. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Fig. 21t mäßiges Verfahren ist in Fig. 211 abgebildet, nach dem Dehnungund Vorzwingen der Vorderzähne gleichzeitig vorgenommen werdenkönnen. Die Verschiebung sollte man nicht beginnen, bevor man A i . Fig. 212. Fig. 213. die unteren Schneidezähne an die gleichnamigen oberen heran-gebracht hat, damit nicht während der Bißverschiebung die oberenSchneidezähne wieder in ihre alte Stellung zurückmarschieren 224 II. Therapie der Anomalien. können. Bei der Bißverschiebung verwende ich bis zu drei un


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. Fig. 21t mäßiges Verfahren ist in Fig. 211 abgebildet, nach dem Dehnungund Vorzwingen der Vorderzähne gleichzeitig vorgenommen werdenkönnen. Die Verschiebung sollte man nicht beginnen, bevor man A i . Fig. 212. Fig. 213. die unteren Schneidezähne an die gleichnamigen oberen heran-gebracht hat, damit nicht während der Bißverschiebung die oberenSchneidezähne wieder in ihre alte Stellung zurückmarschieren 224 II. Therapie der Anomalien. können. Bei der Bißverschiebung verwende ich bis zu drei undvier Gummiringe auf jeder Seite und zwar doppelt. Die Richtig-stellung der Artikulation geht dann meist rasch und normal vonstatten. Die Abbildungen 212 und 213 geben den Fall von derSeite nach Richtigstellung der Artikulation wieder. Ein ähnlicher Fall ist in Abbildung Fig. 214 Fig. 214. Hier gelang es den Eckzähnen, sich gewaltsam Platz zu schaffen,haben aber hierbei die Vorderzähne übereinander geschoben. Eshandelt sich infolgedessen um drei typische Irregularitäten: anor-male Artikulation, seitlich eingedrückte Kiefer und übereinandergeschobene Vorderzähne. Durch Dehnung wurde die normaleWölbung des Zahnbogens erreicht. Zu gleicher Zeit wurden dievier Schneidezähne vermittelst Expansionsbogen und Seidenliga-turen (vgl. Fig. 153) nach außen gezogen und auf die in Fig. 220veranschaulichte Weise gedreht. Etwa drei Wochen späterwurden die Vorderzähne des Unterkiefers mit dem Expansions-bogen vorgerückt. Endlich waren die Molaren und Prämolarenfalsch durchgebrochen — inwieweit, geben die Pfeile in Fig. 214an —, so daß die Artikulation vollkommen anormal war. DieRichtigstellung der Artikulation wurde auch in diesem Falledurch Verschiebung der Zähne erreicht. Diese ist in Fig. 215 3. Spezielle Behandlung einzelner Hauptklassen von Anomal len.


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