. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 332 Franz Toula, Mit HeiTD Skorpil machte icli am nächsten Morgen einen Ausflug in den Gralien, der sich von der Tuchfabrik aus nach NW hinanzieht und durch welchen der nächste Weg über Neiliova nach Kasan (Kote!) fiilirt (m. vergl. Fig. 13). Nach Passiruiig der mächtigen Schuttkegelmassen des Wildbaehes (Selidze Dere), kommt man auf steilstehende graublaue Kalkmergel und über diesen auf weisse Sandsteine mit thonigen Mergeleinlagerungen, welche zahlreiche Fossilieu enthalten, ein Fundort,


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 332 Franz Toula, Mit HeiTD Skorpil machte icli am nächsten Morgen einen Ausflug in den Gralien, der sich von der Tuchfabrik aus nach NW hinanzieht und durch welchen der nächste Weg über Neiliova nach Kasan (Kote!) fiilirt (m. vergl. Fig. 13). Nach Passiruiig der mächtigen Schuttkegelmassen des Wildbaehes (Selidze Dere), kommt man auf steilstehende graublaue Kalkmergel und über diesen auf weisse Sandsteine mit thonigen Mergeleinlagerungen, welche zahlreiche Fossilieu enthalten, ein Fundort, den Herr Skorpil schon vor längerer Zeit entdeckt hat. Vor Allem häufig sind Ostreen mit viel gefalteter Unter- und etwas gewölbter, concentrisch gestreifter Deckelklappe, Formen, welche mit Odrea miiUkostata Desh. aus dem oheren Sues- sonien zum mindesten nahe verwandt sind. Eine etwas höhere Schichte von gelblich mergeligem Sandstein enthält zahlreiche Bivalven. Im Hangen- den treten mächtige lichte Sandsteine auf. Fig. 13. N. Fabrik 1. Blaugraue Kalkmergel. 2. Schiefrige Kalkmergel. 3. Sandstein, mürbe, mit Fossilien (Bivalven vorherrschend). 4. Weisse, fossilieufreie Sandsteiue, qiiadersaudsteinartige Gesteine, lieclit äliulicli dem weissen .Sandstein im Kotel- Balkan, aber viel mürber. Auch glaucouitisehe Körner finden sicli hie und da. 5. Mürbe Mergel. 6. Blaugrauer thoniger Mergel mit kleinen Austern u. dergl. 7. Weiche, gelbliche Mergelschichte mit Gastropodeu und kleinen Bivalven. Von einer Localität (7) in den Weingärten nördlich von Sliven, in demselben Graben gelegen, die wir bei unserem gemeinschaftlichen Besuche leider nicht wieder auffanden, sandte mir Herr Skorpil eine Anzahl von Fossilien: Cardieu-Steinkerne, Cerithimn sp. ind. (darunter ein undeutliches Stück mit Andeutung von Streifung und zierliehen Knoten), Natica sp. (vielleicht eine neue, stark aufgeblähte Form), Natica cf. Edivardsi (Defr. An. sans vert. III, Taf. 70, Fig. 20),


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