. Die Gartenwelt . Rosenhaus mit „Caroline Testouf der Handelsgärtnerei von F. Gude, Berlin-Britz. Originalaufnahme für die ^Gartenwelt". Die Rosenblumen werden meist am frühen Morgen in den Treibereien geschnitten tmd dann im kühlen Keller auf- bewahrt, bis die Händler sie abholen. Nach Bedarf wird dann auch am Tage noch alles geschnitten, was nur halb- wegs offen ist. Das Berliner Publikum liebt keine grofsen, offenen Rosen, sondern meist noch halbgeschlossene, knospige Blüten. Daher kommt es. auch, dafs die Leser auf unseren Bildern keinen eigentlichen Rosenflor sehen, sondern nur Knos


. Die Gartenwelt . Rosenhaus mit „Caroline Testouf der Handelsgärtnerei von F. Gude, Berlin-Britz. Originalaufnahme für die ^Gartenwelt". Die Rosenblumen werden meist am frühen Morgen in den Treibereien geschnitten tmd dann im kühlen Keller auf- bewahrt, bis die Händler sie abholen. Nach Bedarf wird dann auch am Tage noch alles geschnitten, was nur halb- wegs offen ist. Das Berliner Publikum liebt keine grofsen, offenen Rosen, sondern meist noch halbgeschlossene, knospige Blüten. Daher kommt es. auch, dafs die Leser auf unseren Bildern keinen eigentlichen Rosenflor sehen, sondern nur Knospen, höchstens einige halboffene Blumen. Die Trei- bereien konnten eben nicht dem Photographen zu Liebe eine grofse Anzahl Rosen aufblühen lassen, wodurch die Bilder gewifs gewonnen, die Züchter aber Schaden gehabt hätten. Wir glau- ben aber, dafs unsere Ab- bildungen trotzdem zur Ge- nüge zeigen, in welch „hoher Blüte" die Rosentreiberei in Berlin steht. — Aufser den Treibereien, wie sie unsere Abbildungen veranschaulichen, giebt es in Berlin und seiner Umgebung auch noch viele, die in sog. Blockhäusern, d. h. auf unter Glas gesetzten Flächen oder auch in kleinen, fest- stehenden Häusern aus- gepflanzte Rosen treiben. Auch die Kastentreiberei ist gebräuchlich. Doch liefern diese Rosentreibereien in der Regel erst vom Mai ab Blüten für den Markt. Wir gehen nimmehr zur Erläuterung der einzelnen Bil- der selbst über. Die Abb. der Titelseite zeigt uns ein Rosen- haus der Firma H. Ristig- Zehlendorf. Herr Ristig schreibt uns unter Bezugnahme auf dieses Bild folgendes: „Eine Spezial- kultur meines Betriebes ist die Topfrosentreiberei. Auf die Kultur der Rosen einzugehen, halte ich für überflüssig, da diese doch allgemein bekannt sein dürfte. Ich möchte nur bemerken, dafs ich in jedem Jahre etwa 12 000 Stück treibe, die in zehntägigen Sätzen von je 1000 Stück von Mitte No- vember ab regelmäfsig warm- gestellt werden. Die ersten Blumen schnei


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