. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Vanhöfpen, Hydroiden. 289 schmiegen, so daß die Anlage von Bündelbildung gegeben ist. Allein bei diesem Exemplar vom 6, Dezember 1902 sind Gonophoren, und zwar weibliche, entwickelt (Fig. 13 a). Diese finden sich in Gruppen von vier bis acht am Grunde der kurzen Hydranthen und stehen so dicht gedrängt, daß sich nicht mit Sicherheit entscheiden läßt, ob sie radiär oder zerstreut angeordnet sind. Doch scheint mir das letztere der Fall zu sein, da sie ungleiche Größ


. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Vanhöfpen, Hydroiden. 289 schmiegen, so daß die Anlage von Bündelbildung gegeben ist. Allein bei diesem Exemplar vom 6, Dezember 1902 sind Gonophoren, und zwar weibliche, entwickelt (Fig. 13 a). Diese finden sich in Gruppen von vier bis acht am Grunde der kurzen Hydranthen und stehen so dicht gedrängt, daß sich nicht mit Sicherheit entscheiden läßt, ob sie radiär oder zerstreut angeordnet sind. Doch scheint mir das letztere der Fall zu sein, da sie ungleiche Größe haben. Während die Gonophoren tragenden Polypenköpfchen sich auf sehr kurzen und unregelmäßig gefalteten oder geringelten Stielen erheben, die wie kleine Seitensprosse der Hydranthen tragenden Zweige erscheinen und von den Gonophoren fast völlig verdeckt werden, sitzen die Hydranthen auf langen, am Grunde deutlich geringelten Zweigen. Am Grunde der Köpfchen ist zuweilen ein Eingwulst sichtbar (Fig. 13 b), so daß eine Furche entsteht, wie sie für Eudendrium insigne charakteristisch sein soll. Etwa 15—20 Tentakeln sind vor- handen, und in der Mitte erhebt sich die breite Proboscis, deren oberer Rand dicht mit großen Nesselkapseln ge- pflastert ist. Wie sich nun mit ziemlicher Sicherheit feststellen läßt, ist dieselbe Art, die ich bei der Gauss-Station fand, auch von den anderen Südpolar-Expeditionen beobachtet worden, wenn dort dieselbe auch unter anderem Namen erwähnt wird. Wegen der Stolonen, die sich mit dem kriechenden Stämmchen zu Bündeln vereinigen, ferner wegen der Ringelung, die nur auf kurzen Strecken, besonders an der Basis der Äste und Zweige auftritt, wegen der lockeren Verästelung und der nicht völligen Rückbildung der Ten- takeln an den weiblichen Gonophoren muß ich die vor- liegenden Exemplare als Eudendrium ramosum L. be- stimmen. Zu demselben Resultat kommt auch Hartlaub für die von der ,,Belgica" gesammelten Eiidendrium-


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