Archive image from page 401 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 382 - unterscheidet dann zwei Teile: die Eöhre (tubus) und den Saum (limbus); die Öffnung selber nennt man den Schlund (faux). b) Mehrblätterig, getrenntblätterig (calyx poly- seu dialysepalus, corolla poly- s. dialypetala, perigonium poly- s. dialyphyllum), wenn die einzelnen Glieder eines jeden Kreises un verbunden sind. Man
Archive image from page 401 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 382 - unterscheidet dann zwei Teile: die Eöhre (tubus) und den Saum (limbus); die Öffnung selber nennt man den Schlund (faux). b) Mehrblätterig, getrenntblätterig (calyx poly- seu dialysepalus, corolla poly- s. dialypetala, perigonium poly- s. dialyphyllum), wenn die einzelnen Glieder eines jeden Kreises un verbunden sind. Man unterscheidet also Kelchblätter (se- pala) und Blumenblätter (petala). Bei den Blumenblättern bezeichnet man den unteren Teil, wenn er plötzlich sich verschmälert, als Nagel (unguis), wie wir ihn bei den Nelken und Kohl- pflanzen gut ausgebildet finden. (Kg. 164). Je nach der Gestalt der einzelnen Glieder unter- Fig. 164. scheidet man Kelch, Blume und Perigon als: 1. Regelmässig (regularis), wenn alle Teile eines Wirteis völlig übereinstimmend gestaltet sind, selbst wenn diese Form von der gewöhnlichen abweicht, z. B. bei der Akelei, deren Blumenblätter sämtlich gespornt sind, bei der Schwertlilie, deren äussere Perigonzipfel zurückgeschlagen und deren innere aufrecht und kleiner sind. 2. Unregelmässig (irregularis), wenn die einzelnen Glie- der eines Wirteis abweichend von einander gebaut sind. Las st sich der Wirtel in zwei gleichgestaltete Hälften teilen, so ist er symme- trisch ; so die zweilippige Blume der Labiaten, die Schmetterlingsblume der Papilionaceen. § 354. Was sind Honiggetässe? Die Blume sondert häufig einen süssen Saft, den Honigsaft (nectar), aus, den die Bienen und Wespen auf- suchen. Er sammelt sich in gewissen Drüsen organen anf dem inneren Grunde der Blumenblätter, die als rundliche Honigdrüsen bei den Kruciferen und Heidekräutern er- scheinen; als Schuppen, Honig- schuppen, bei vielen Arten des Hahnenfusses; als kleine Gruben,
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