. Lehrbuch der Intoxikationen . Thalassoplirjne reticulata. Interpolation eines späteren kenntnislosen Bearbeiters. Die Stelle erhältnämlich sofort Sinn, wenn man sie auf das wohl schon den Altenschlangenähnlich erschienene kleine Petermännchen, Trachinus vipera,bezieht. Dieses vergräbt sich in den Sand seichter Stellen, so dasshöchstens die Spitzen seiner Stacheln hervorstehen. Kommt nun einplumper Wels ungeschickt angeschwommen und berührt die Stacheln,so verwundet er sich und stirbt, da das Trachinusgift für viele andereFische giftig ist. Dies hat offenbar schon Aristoteles gewusst. Die Fig


. Lehrbuch der Intoxikationen . Thalassoplirjne reticulata. Interpolation eines späteren kenntnislosen Bearbeiters. Die Stelle erhältnämlich sofort Sinn, wenn man sie auf das wohl schon den Altenschlangenähnlich erschienene kleine Petermännchen, Trachinus vipera,bezieht. Dieses vergräbt sich in den Sand seichter Stellen, so dasshöchstens die Spitzen seiner Stacheln hervorstehen. Kommt nun einplumper Wels ungeschickt angeschwommen und berührt die Stacheln,so verwundet er sich und stirbt, da das Trachinusgift für viele andereFische giftig ist. Dies hat offenbar schon Aristoteles gewusst. Die Fig. 79. Plotosus anguillaris. von Aubert und Wimmer beliebte Uebersetzung „von der Schlangegebissen ist natürlich ganz unrichtig. Im Original steht TüZTÖ,d. h. „geschlagen oder „berührt, was sehr gut passt. Zwei giftgefüllte Hohlstacheln, einen am Kiemendeckelund einen am Rücken, besitzen die beiden tropischen FischeThalassophryne reticulata (Fig. 78) und Th. maculosa. Letztererist im Karaibischen Meere zu Hause. In eine weitere Untergruppe gehört die dem Wels (Silurus) ver-wandte, aber durch Giftigkeit von ihm sich unterscheidende GattungPlotosus, von der namentlich die beiden Arten Plotosus lineatusund PL anguillaris (Fig. 79) wichtig sind. Sie finden sich im Indischen Tierische Gifte. Fische. 503 und im Grossen Ozean. Die vordere Rückenflosse dieser Tierebesitzt einen starken, langen, hohlen Stachel, der mit einemGiftapparat in Verbindung steht. Beim Stich bricht die feinegeschlossene Spitze des Stachels ab und das Gift entleert sich in dieWunde. Ob auch am Kiemendeckel


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