Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . sonderbaren Verirrungen führt dieser Weg, dass man am Endeden eigentlichen Tuberkel gar nicht mehr bezeichnen kann,weil man so viel zufällige Dinge mit ihm zusammengeworfenhat. dass man über lauter Zufälligem das Gesuchte oder selbstdas Gefundene, was man schon besessen, wieder aus der Hand Der Miliartuberkel. 427 verliert. Tch halte dafür, dass der Tuberkel ein Korn, ein Knöt-chen sei, und dass dieses Knötchen eine Neubildung darstellt,und zwar eine Neubildung, welche von ihrer ersten Entwicke-lung a


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . sonderbaren Verirrungen führt dieser Weg, dass man am Endeden eigentlichen Tuberkel gar nicht mehr bezeichnen kann,weil man so viel zufällige Dinge mit ihm zusammengeworfenhat. dass man über lauter Zufälligem das Gesuchte oder selbstdas Gefundene, was man schon besessen, wieder aus der Hand Der Miliartuberkel. 427 verliert. Tch halte dafür, dass der Tuberkel ein Korn, ein Knöt-chen sei, und dass dieses Knötchen eine Neubildung darstellt,und zwar eine Neubildung, welche von ihrer ersten Entwicke-lung an nothwendig zelliger Natur ist, welche in der Regel gradeso. wie die anderen Neubildungen aus Bindegewebe hervorgeht,und welche, wenn sie zu einer gewissen Entwickelung gekom-men ist, innerhalb dieses Gewebes einen kleinen, wenn er ander Oberfläche sich befindet, in Form eines Höckers hervor-ragenden Knoten darstellt, der in seiner ganzen Masse aus klei-nen, ein- oder mehrkernigen Zellen besteht. Das, was dieseBildung besonders characterisirt, ist der Umstand, dass sie Fig. überaus kernreich ist, so dass, wenn man sie innerhalb derFläche des Gewebes betrachtet, auf den ersten Blick fast nichtsals Kerne vorhanden zu sein scheinen. Isolirt man diese Dinge,so bekommt man entweder ganz kleine, mit einem Kerne ver-sehene Elemente, oft so klein, dass die Membran sich dicht umden Kern herumlegt, oder grössere Zellen mit vielfacher Thei-lung der Kerne, so dass 12 bis 24 und 30 Kerne in einer Zelleenthalten sind, wo aber immer die Kerne klein, gleichmässigund etwas glänzend aussehen. Dieses Gebilde, welches in seiner Entwickelung dem Eiterverhältnissmässig am nächsten steht, insofern es die kleinsten Fig. 140. Entwickelung von Tuberkel aus Bindegewebe in der Pleura. Manübersieht die ganze Reihenfolge von den einfachen Bindegewebskörperchen, derTheilung der Kerne und Zellen bis zu der Entstehung des Tuberkelkorns, dessenZellen in der Mitte wieder zu einem fetti


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