. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XV, in DIE GARTENKUNST. J37 Landsitz des Freiherrn Max von Heyl. Die Anlagen des Landsitzes von Frhr. Max von Heyl in Seeheim an der Bergstraße wurden bereits im Jahre 1902 bis 1903, also in der Zeit, als der Sinn für strengere Gartengestaltung in Deutschland erst wieder zu erwachen begann, von dem damals in Dresden tätigen Professor Fritz Schumacher ausgeführt. Sie gingen Hand in Hand mit einem Umbau und Anbau einer älteren auf dem Grundstücke stehenden Villa, eine Umgestaltung, die beinahe einem Neubau gleich kam. Diese Villa war urs
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. XV, in DIE GARTENKUNST. J37 Landsitz des Freiherrn Max von Heyl. Die Anlagen des Landsitzes von Frhr. Max von Heyl in Seeheim an der Bergstraße wurden bereits im Jahre 1902 bis 1903, also in der Zeit, als der Sinn für strengere Gartengestaltung in Deutschland erst wieder zu erwachen begann, von dem damals in Dresden tätigen Professor Fritz Schumacher ausgeführt. Sie gingen Hand in Hand mit einem Umbau und Anbau einer älteren auf dem Grundstücke stehenden Villa, eine Umgestaltung, die beinahe einem Neubau gleich kam. Diese Villa war ursprünglich umgeben teils von einem, in kleinlich malerischem Geist ange- legten Garten, teils von Feld und Waldpartien, die nicht eigentlich zur Gestaltung des Parkes hinzugezogen waren. Alle diese Teile wurden unter Benutzung des vorhandenen Baumbestandes neu angelegt. Um das Haus herum, das auf einem ziemlich steil ansteigenden Hügel liegt, wurden große mit Stein- balustraden eingefaßte Terrassen geschaffen, von denen Treppenanlagen zu niedriger gelegenen Terrassen führen, die ein regelmäßiges Wasserbecken umschließen und mit streng eingefaßten Wegen in die waldartigen Teile des Parkes überführen. Zur Höhe des Hauses, die bisher nur auf langen Schleifenwegen von rückwärts zu erreichen war, ist ein neuer Eingangsweg unmittelbar den Hügel hinauf angelegt, der von einem kleinen Tor aus mit einer gleichmässig ansteigenden, durch flache Stufen ge- gliederten Pappelallee bergan führt bis zu einem halb- hoch liegenden, terrassenartigen Sitzplatz, von dem aus Treppenanlagen bis zum Hauseingang führen. Die ganze Berglehne ist längs der Landstraße in langgedehnte Terrassierungen aufgelöst, die teils durch Ziergärten, teils durch gartenartig angelegte Obst- und Gemüse-Pflanzungen eingenommen werden. Die weite Aussicht in das Tal der Bergstraße ist am Waldrande durch einen langen geschwungenen Per- golaweg, dessen Pfeiler nur an der Talseite des Weges erricht
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