. Bulletin de la Classe physico-math©?matique de l'Acad©?mie imp©?riale des sciences de Saint-P©?tersbourg. 331 Bulletin physico - mathématique 332 Diese Voraussetzung Hesse sich auch gegenwärtig noch be- weisen, wenn sich der vermuthete stärkere Talkgehalt in den Niederschlägen der Jura-Meere wirklich vorfände. Vollgiltig müssten wir den Beweis dann nennen, wenn, ohne Ausnahme, alle Juragesteine welche Pholadomyen enthalten, stets reich an Talkerde befunden würden. Die mächtigen Dolomit- bildungen jener Periode mögen uns als Hilfsbeweis dienen. Es hat mir bisher an den nöthigen Belegstücken g


. Bulletin de la Classe physico-math©?matique de l'Acad©?mie imp©?riale des sciences de Saint-P©?tersbourg. 331 Bulletin physico - mathématique 332 Diese Voraussetzung Hesse sich auch gegenwärtig noch be- weisen, wenn sich der vermuthete stärkere Talkgehalt in den Niederschlägen der Jura-Meere wirklich vorfände. Vollgiltig müssten wir den Beweis dann nennen, wenn, ohne Ausnahme, alle Juragesteine welche Pholadomyen enthalten, stets reich an Talkerde befunden würden. Die mächtigen Dolomit- bildungen jener Periode mögen uns als Hilfsbeweis dienen. Es hat mir bisher an den nöthigen Belegstücken gefehlt, um meine Voraussetzung in gehöriger Ausdehnung begründen zu können, und ich muss deshalb einstweilen, ohne weitere An- sprüche, meine Ansicht als einfache Anregung einer neuen Frage vorlegen. Das einzige Exemplar eines, Pholadomyen enthaltenden, Gesteines der Jura-Periode aus Frankreich, wel- ches mir durch die Gefälligkeit unseres Kollegen zugekommen, bestätigt meine Annahme. Die, unter des Hrn. Prof. Woskresensky's Leitung, durch Hrn. Wulfert aus- geführte Analyse jenes Exemplares ergab in 1, 83 Grammendes wohlgetrockneten Pulvers: SiO, 1,200 Gramm., oder in Prozenten ausgedrückt 65,57 CaOCO A1203 Mj 2 0,132 0,280 O 0,106 7,21 15,20 5,79 nebst unbedeutender Beimischung von Feö, Fe203 und NaO. Hieraus ergibt sich also, das« unser, in den Sammlungen als Jurakalk angesprochenes, Gestein, vorzugsweise aus einem sehr kieselhaltigenThone zusammengesetzt ist, der jedoch eine, im Vergleiche mit der Kalkerde, ungewöhnlich starke, d. h. fast das Verhältniss von 6 : 5 erreichende Beimischung von Talkerde enthält. Glücklicher gewählte Belegstücke werden zweifelsohne den Thon minder vorwallend aufweisen können, obgleich allerdings aus malakozoologisehen Gründen vermu- thet werden darf, dass die Pholadomyen vorzugsweise Thonbänke bewohnt haben. Vielleicht wird mir ein reicheres Material gestatten, ausser den niedergeschlagenen Gesteinen


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