. Die Gartenwelt. Gardening. 198 Die Gartenwelt. III, 17 waltung von vornherein an dem Grundsatz festgehalten, dafs dieses Thal, welches quasi als „Spenderin frischer Waldluft" zu be- trachten sei, offen gehalten werden müsse. Demnach wurde nur die Bebauung der Nordseite gestattet, und zwar ausschliefslich im Villenstil. Zur weiteren vollständigen Freilegung des Thaies, welche zur Herstellung einer zusammenhängenden Parkanlage unbedingt erforderlich war, kamen verschiedene Privatgrund- stücke zum Ankauf, für deren Erwerbung ca. 750000 Mk. zur Verausgabung gelangten. Das Terrain der Neroth


. Die Gartenwelt. Gardening. 198 Die Gartenwelt. III, 17 waltung von vornherein an dem Grundsatz festgehalten, dafs dieses Thal, welches quasi als „Spenderin frischer Waldluft" zu be- trachten sei, offen gehalten werden müsse. Demnach wurde nur die Bebauung der Nordseite gestattet, und zwar ausschliefslich im Villenstil. Zur weiteren vollständigen Freilegung des Thaies, welche zur Herstellung einer zusammenhängenden Parkanlage unbedingt erforderlich war, kamen verschiedene Privatgrund- stücke zum Ankauf, für deren Erwerbung ca. 750000 Mk. zur Verausgabung gelangten. Das Terrain der Nerothalanlage umfafst 6,25 ha und er- Kaltwasserheilanstalt in das Anlagegelände, ohne jedoch irgend- wie störend oder aufdringlich in der malerischen Gestaltung des Ganzen zu wirken. Im Herbste i8gb erbat die Stadt Wiesbaden behufs Er- langung von Entwürfen*) für die Nerothalanlage von den Firmen Weber & Co., Wiesbaden, sowie Gebrüder Siesmayer, Bockenheim, diesbezügliche Projekte und Kostenanschläge. Die betreffenden Pläne wurden von beiden Firmen mit Anschlägen zu 105000 und 84000 Mk. eingereicht. In der Zwischenzeit hatte Herr Handelsgärtner Schetter, Wiesbaden, sich anheischig. Felsengrotte und Wasserfall in der Nerothalanlage zu Wiesbaden. Ausgeführt von F. Hartrath, Städtischer Obergärtner, Wiesbaden. Originataufnahme für die „Gartenwelt". Streckt sich (ca. 500 m lang und 70—80 m breit) von Nord- westen (Beausite) nach Südosten (Kriegerdenkmal). Nördlich bildet der Neroberg (240 m über dem Amsterdamer Pegel) mit der Nerothalstrafse, südlich der Kalteberg (170 m) mit der Echo- strafse die Grenze. Die Thalmulde wird von dem Schwarzbach durchzogen, der mit verhäitnismäfsig starkem Gefalle aus dem Wiesenthal hinter dem Neroberg von den Höhen hernieder- rauscht. Den westlichen Abschlufs des Parkes bilden die An- lagen der Beausite mit dem leider sehr das Naturwüchsige des Landschaftsbildes beeinträchtigenden Viadukte der Nerobergbahn. Am


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