Von deutscher Kunst : gesammelte Aufsätze und nachgelassene Schriften . lten, so haben dieBalken den schwachen Querschnitt von 15 zu16 cm bekommen. Die zwei Außenwändedes Hauses, die nach der Tiefe entlangziehen, gingen auf die engen Gäßlein, die dasGrundstück nach der reindeutschen Sitte vomNachbarbesitz trennten, und sind von derStraße her fast unsichtbar; die Hinterwandsaß auf der Mauer auf, die die Neustadt um-zog, und konnte nur aus großer Entfernung,nämlich vom Fuße des Stadtberges aus, ge-sehen werden. Die Ausbildung dieser dreiWände ist deshalb die einfachste: In die großen Gefache der
Von deutscher Kunst : gesammelte Aufsätze und nachgelassene Schriften . lten, so haben dieBalken den schwachen Querschnitt von 15 zu16 cm bekommen. Die zwei Außenwändedes Hauses, die nach der Tiefe entlangziehen, gingen auf die engen Gäßlein, die dasGrundstück nach der reindeutschen Sitte vomNachbarbesitz trennten, und sind von derStraße her fast unsichtbar; die Hinterwandsaß auf der Mauer auf, die die Neustadt um-zog, und konnte nur aus großer Entfernung,nämlich vom Fuße des Stadtberges aus, ge-sehen werden. Die Ausbildung dieser dreiWände ist deshalb die einfachste: In die großen Gefache der Hauptkonstruktion,die der Teilung bedurften, ist je ein Kreuz aus einem Ständer und zwei Riegeln,alles schwaches Holz, nachträglich ,,eingejagt. An der Straßenseite bilden je drei große Ständer ebenfalls das Gerüst füreine abschließende Wand. Doch ist dies Gerüst nicht unmittelbar benutzt,schon deshalb nicht, weil man an dieser Seite den uralten Gedanken des Ueber-bauens der Geschosse zur Geltung bringen wollte. Die wirkliche, raumabschließende. _L Oucrsulinitt diirc-U die Fassade. n^ Craudril!. Abb. 131 u. 132. Haus in Marburg a. d. L. 443
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