. Die Gartenwelt. Gardening. VI, 38 Die Gartenwelt. 451 nicntc hinzugeben. Ihid Kaffeehäuser giebt's da soviel wie in Berlin Stehbierhallen. Ein ausserordentlich rascher elektrischer Strassenbahnvcrkehr befördert den Fremden schnell von einer Stadtgegend nach der anderen, sofern er nicht mit flotten ungarischen Gäulen bespannte Droschken oder die praktische und billige Untergrundbahn benutzen will. Das Strecken-Entziffern giebt man bald auf, denn die Landessprache ist ja für jeden Ausländer schon leser- lich schwer. Aber auf bescheidenes Fragen giebt man da selbst dem Berliner in gut verständl


. Die Gartenwelt. Gardening. VI, 38 Die Gartenwelt. 451 nicntc hinzugeben. Ihid Kaffeehäuser giebt's da soviel wie in Berlin Stehbierhallen. Ein ausserordentlich rascher elektrischer Strassenbahnvcrkehr befördert den Fremden schnell von einer Stadtgegend nach der anderen, sofern er nicht mit flotten ungarischen Gäulen bespannte Droschken oder die praktische und billige Untergrundbahn benutzen will. Das Strecken-Entziffern giebt man bald auf, denn die Landessprache ist ja für jeden Ausländer schon leser- lich schwer. Aber auf bescheidenes Fragen giebt man da selbst dem Berliner in gut verständlichem Deutsch sei Budapest nahezu eine deutsche Stadt gewesen und nach- dem noch ungarisch lernen, sei ihm zu langweilig geworden. Die junge Generation der vielen da ansässigen deutschen Gärtner muss sich natürlich sprachlich bald magyarisieren, denn man hält jetzt seit der errungenen Unabhängigkeit sehr auf Sprache und Sitten. Nun, die Sitten und Vorzüge unserer Magyaren, deren höchste eine seltene Gastfreundlichkeit ist, haben wir, Freund Weimar und ich und als Dritter im Bunde Herr Rudolf Richter aus Dresden, genugsam kennen Mistbeelkullur der Zonalpelargonie ,,Perle vom Tannhof'' in der Haiidelsgärtnerei von Heinrich Kohlmannslehner, Britz bei Berlin. Originalaufnahme für die ,,Gartenwelt", klare Auskunft, wie der Ungar überhaupt im Wesen stets gefällig und hilfsbereit ist. Man soll dem Reichsdeutschen sogar mit mehr Entgegenkommen als dem Bruder Öster- reicher gegenübertreten. Dafür redet man in Wien den Ungarn nach, besonders den Budapestern, sie hätten sich nur auf Kosten Österreichs entwickelt. Wie dem auch sei, wir staunten, als uns Papa Seyderhelm (der Onkel der Inhaber der wohlbekannten Hamburger Firma Ge- brüder Seyderhelm und Senior dieser allbeliebten Gärtner- DynastieX der, beiläufig gesagt, schon 50 Jahre in Buda- pest lebt und mit seinen 72 Jahren in Humor und Schaffen noch manchen 40 jährigen beschämt, erzählte, er ve


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