Archive image from page 199 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 182 II. Spezieller Teil. Im \-orletzlen Stadium ist die Raupe noch flacher, die rauhen Chitinplatten noch stärker ausgebildet und zum Teil mit starken Zähnen reibeisenartig besetzt. Die IMandibeln sind in diesem Stadium fast völlig flach und gleichen gerippten Messer- klingen (Baeri. Obwohl die Fraßerscheinungen, die geschlängelten Rindenminen an Eichen, durchaus nicht selten sind, ist der Urheber derselben erst im Jahre 1909 von
Archive image from page 199 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 182 II. Spezieller Teil. Im \-orletzlen Stadium ist die Raupe noch flacher, die rauhen Chitinplatten noch stärker ausgebildet und zum Teil mit starken Zähnen reibeisenartig besetzt. Die IMandibeln sind in diesem Stadium fast völlig flach und gleichen gerippten Messer- klingen (Baeri. Obwohl die Fraßerscheinungen, die geschlängelten Rindenminen an Eichen, durchaus nicht selten sind, ist der Urheber derselben erst im Jahre 1909 von W. Baer (1909) als Grac. simploniella F. R. festgestellt worden. Der genannte Forscher gibt eine sehr eingehende Schilderung der Lebens- weise und auch der Morphologie der Raupe, die durch ihre Anpassungsmerk- male allgemeines Interesse beansprucht. Wir folgen hier in der Hauptsache Baers Ausführungen: „Die Mine,' schreibt dieser, „fand sich an der glatten Rinde der Stämmchen und Äste in großer Anzahl. Äußerst schmal beginnend, schlängelt sie sich zuerst, oft basalwärts, auf der einen Seite des Stämm- chens oder Astes hin, kehrt sodann um und verläuft unter mäandrischen Windungen weiter, die sich einander parallel, oft eng aneinanderlegen, in einer Breite von 2—4 und zuletzt sogar 5 mm; schheßlich endigt sie als große Blasenmine, die etwa einen Platz von 5 qcm bedeckt (Abb. 139). Je nach der Stärke des Materials erstreckt sich die Mine im ganzen an demselben eine Länge von etwa 12—20 cm. Die mäandrischen Windungen greifen auch an stärkeren Stämm- chen von mehreren Zentimetern Durchmesser mehr oder weniger weit um dasselbe herum und 'J: ffftZ' ~''y' erinnern in ihrem Verlauf oft sehr an die Fraß- '-SHIW! a£'Sä gänge der Jgrili/s-Arien. Die unterhöhlten Partien der Rindenoberhaut erscheinen auf- getrieben und treten reliefartig hervor. Der nachwachsende Wundkork sprengt schließlich die Oberhaut selbst, namentlich aber platzt die zarte D
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