Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . Im Verhältnis zu den kugeligen Becherzellen sind sieklein (Taf. XVIII, Fig. 4). Die Epidermis ist an dieser Stelle ziemlichdick, und man kann im allgemeinen beobachten, daß in den viel-schichtigen Epidermisteilen die Kolben stets langgezogen sind. In Die Kolbenzellen von Anguilla und Petromyzon. 413 der ventralen Körpermitte nehmen die Kolben wieder die normaleGestalt an (Taf. XX, Fig. 1). Man kann auf Schnitten, die durchdie Epidermis dieser Körperstelle gelegt sind, sehr gut das Aufwärts-wandern der Kolben beobachten. Taf


Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . Im Verhältnis zu den kugeligen Becherzellen sind sieklein (Taf. XVIII, Fig. 4). Die Epidermis ist an dieser Stelle ziemlichdick, und man kann im allgemeinen beobachten, daß in den viel-schichtigen Epidermisteilen die Kolben stets langgezogen sind. In Die Kolbenzellen von Anguilla und Petromyzon. 413 der ventralen Körpermitte nehmen die Kolben wieder die normaleGestalt an (Taf. XX, Fig. 1). Man kann auf Schnitten, die durchdie Epidermis dieser Körperstelle gelegt sind, sehr gut das Aufwärts-wandern der Kolben beobachten. Taf. XX, Fig. 1 zeigt Kolben ver-schiedener Entwicklungsstadien in übereinander gelegenen Schichtendes Epiderms. In der Afterpapille sind nur ganz vereinzelte sehr kleine,rundliche Kolbenzellen festzustellen. Die Becherzellen sind dagegenin großer Zahl und Dichte vorhanden. In den Lippen fehlen die Kolben vollständig (Photogramm 4).Es finden sich in diesen Teilen nur kleine Becherzellen in ziemlicherDichte. Im Pharynxepithel sind die Kolben nur bei jungen Aalen. Photogramm 4. Trans versalschnitt durch die Unterlippe eines 30 cm langenAales. Flemming, Gren. Haemat. Vergr. 1: 580. bis zu 20 cm Länge anzutreffen; späteren Stadien fehlen sie andieser Stelle. Sehr interessant ist die Häufigkeit und außer-ordentliche Dichte der Kolbenzellen im Zungenepithel(Taf. XVII, Fig. 4). Hier sind sie in 5—6 Lagen übereinanderzu finden. Besonders in der Zunge konnte ich die Entwicklungder Zellen und das allmähliche Emporwandern zur Epidermisober-fläche gut studieren. Taf. XVII, Fig. 4 stellt einen senkrechten Quer-schnitt durch die Epidermis der Zunge dar und gibt sehr gut dieverschiedene Lage der Kerne in den Kolben sowie die reifen, dichtunter der letzten Epidermisschicht liegenden Kolbenzellen wieder. Um die Augen herum stehen die Kolben ziemlich dicht undweisen die normale Gestalt auf. Ein Schnitt durch das Velum, den feinen Hautsaum am Oper-culum, der zum Verschluß der Kieme


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