Archive image from page 87 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 50 DIE GARTENKUNST vm, 3 beitragen werden, die Legendenbildung zu zerstören, dal's mit unserer Bewegung die Wiederaufnahme nur eines anderen historischen Stils angestrebt werden sollte. Wenn ich auch bei meinen eigenen Bauten die heiinischeu Traditionen nirgends verleugnen möchte, so handelt es sich bei ihnen doch auch um nichts weniger als Kopien. Uud wenn mich jemand fragt, in welchem Stil denn nun gebaut werden sollte, so antworte ich mit Avenarius: im Sachstil; den hatte jede künstlerisc
Archive image from page 87 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 50 DIE GARTENKUNST vm, 3 beitragen werden, die Legendenbildung zu zerstören, dal's mit unserer Bewegung die Wiederaufnahme nur eines anderen historischen Stils angestrebt werden sollte. Wenn ich auch bei meinen eigenen Bauten die heiinischeu Traditionen nirgends verleugnen möchte, so handelt es sich bei ihnen doch auch um nichts weniger als Kopien. Uud wenn mich jemand fragt, in welchem Stil denn nun gebaut werden sollte, so antworte ich mit Avenarius: im Sachstil; den hatte jede künstlerisch bauende Zeit angestrebt.' Villa ( Itci Tivoli. In der „Zeit- schrift für bil- dende Kunst' (Verl. E. A. Seeniaim, Leipzig), Heft 3, I'ezemlier 1U05. be- spricht I »r. B. Patzak die Villa d'Estein einem länge- ren Aufsatz und beklagt mit Recht, dal's so gut wie gar nichts geschehe, um sie vor dem Verfalle zu bewahren; ,,auch das österreichi- sche Kaiser- haus,'sagt er, „scheint sich gar nicht lie- wulst zusein, welches für die Kunstgeschichte hochwichtige sich in seinem Besitz liefindet.' Die Tatsache, dal's so wenig zur Er- haltung derVilla und ihrer klassischen Anlagen geschieht, ist um so bedauerlicher, alsl.)ereits andere der berühmten Renais- sance-Villen um Rom herum der Spekulatiiiu zum Opfer gefallen shid, wie Villa Ludovici und Villa Negroni. Patzak will den be- scheidenen Versuch machen, ein Bild aus der (ilanzperiode dieses herrlichen Musensitzes zu entwerfen, wobei er die leise ffoftnung nicht aufgeben will, die besondere und allgemeine Aufmerksamkeit imd Teilnahme für dieses kiistliche Villen- |iaradies zu wecken und zu beleben. Ual's ihm dies ge- lingen möge, kann nur allgemein gewünscht werden. ]']r bespricht in seinem Aufsatz, der bei di'r Bedeutung der Villa in der Geschichte der Gartenkunst gerade heute besonders zeitgemäl's ist, die allgemi'ine Entwickelung der römischen Verhältnisse, die dazu führte, dal's es zur 1-Jit- fa
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