. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. wohlerhalten die ursprüng-liche bunte Bemalung. Mit besonderer Liebe sind die Figur des Heilandes mid die der kniendenFrau am Kieuzesfusse behandelt, welche wir für die Stifterin des Ganzen zu halten geneigt sind,da niclit nui- ihre Tracht gänzlich von der der andern Personen verschieden ist, sondern ihreGestalt auch, gleichsam zum Zeichen der Demuth, in kaum halb so grossen Dimensionen ausge-füln-t ist als die übrigen drei Figuren. Demnach würde sie vielleicht die Gattin oder ehie TochterFabians v. Warn


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. wohlerhalten die ursprüng-liche bunte Bemalung. Mit besonderer Liebe sind die Figur des Heilandes mid die der kniendenFrau am Kieuzesfusse behandelt, welche wir für die Stifterin des Ganzen zu halten geneigt sind,da niclit nui- ihre Tracht gänzlich von der der andern Personen verschieden ist, sondern ihreGestalt auch, gleichsam zum Zeichen der Demuth, in kaum halb so grossen Dimensionen ausge-füln-t ist als die übrigen drei Figuren. Demnach würde sie vielleicht die Gattin oder ehie TochterFabians v. Warnsdorf darstellen. Der Chorraum, welchen wir minmehr, durch denTriuuiphbogen hindmchschreitend, betreten,bildet im Lichten kein vollständiges Quadrat, sondern hat bei einer Länge von IG/o Fuss eine 1 Herrn Pastor Froböss zuGiessmannsdorf hat die Gogonwart die Erhaltung dieser farbigen Bemalung zu verdanken, indem erdieselbe sowohl vor der Gefahr der Übertünchung mit weisser Farbe rettete, als auch die stellenweis erforderliche Ergänzungderselben veranlasste. 58 K. Breite von 18 Fuss (Fig. 6). Sein Pflaster scheint ursprünglich wohl, wie in andern schlesischenDorflvirclien vom gleiclien Alter, mindestens um eine Stufe erhöht gewesen zu sein, und erst durch oftmaliges Umpflastern sein jetziges mit dem Kirchenschiff gemeinsamesNiveau erhalten zu haben. Er ist durch ein einfaches Kreuzgewölbe mit nurschwach überhöhtem Scheitel überwölbt, dessen Schildbögen gleich demTriumphbogen, die Gestalt eines stumpfen Spitzbogens haben. An denKäthen des Gewölbes laufen Rippen hinauf, deren Profil jederseits einetiefe Hohlkehle besitzt und sich ausserdem nur durch eine schwacheSpitzung nach unten, von der Rippenform mit einem vorgelegten Rund-stabe unterscheidet. Die Rippen haben an ihren Basen in analoger Formgebildete Blendschilde, welche auf den Deckplatten von vier diagonalgestellten Capitälen an den vier Ecken des Raiimes ruhen, zu denenursprünglich eben s


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