. Einführung in die Biologie . Fig. 126. Ober- und Unterkiefer eines Haifisclies. Fig. 126 a. »Hautzähne« auf der Haut eines Haies, schematisch. Rückbildung der Zähne ein und damit eine Umbildung des Kiefer- belags zu hornigen Platten, wie sie im allgemeinen auch bei den Vögeln zu erkennen ist. Als Hilfsorgan der Mundhöhle kommt ferner noch die Zunge hinzu. Sie ist zunächst kein besonderes Organ, sondern entsteht dadurch, daß der Boden der Mundhöhle beweglich wird und sich am Kaugeschäft beteiligt; aber erst bei denjenigen Tieren, die Luftatmung besitzen, kommt ihr eine gewisse Selbständigkeit


. Einführung in die Biologie . Fig. 126. Ober- und Unterkiefer eines Haifisclies. Fig. 126 a. »Hautzähne« auf der Haut eines Haies, schematisch. Rückbildung der Zähne ein und damit eine Umbildung des Kiefer- belags zu hornigen Platten, wie sie im allgemeinen auch bei den Vögeln zu erkennen ist. Als Hilfsorgan der Mundhöhle kommt ferner noch die Zunge hinzu. Sie ist zunächst kein besonderes Organ, sondern entsteht dadurch, daß der Boden der Mundhöhle beweglich wird und sich am Kaugeschäft beteiligt; aber erst bei denjenigen Tieren, die Luftatmung besitzen, kommt ihr eine gewisse Selbständigkeit zu. Ihrer Entstehungsweise nach ist es verständlich, daß dann bald ein größerer oder geringerer Teil ihrer Ansatzfläche fest ist, währenddem der andere frei beweglich ist, und daß das Anwachsen bald vorn, bald mehr hinten stattfinden kann. Beim Frosch findet sich eine Fangzunge, die aus dem Mund heraus- geschnellt werden kann; in noch höherem Maße ist eine solche nur mit €inem kurzen Stück angewachsene Zunge als Fangapparat bei manchen Reptilien, z. B. dem Chamäleon, ausgebildet. Ebenso findet sie bei vielen Vögeln diese spezielle Verwendung für den Nahrungserwerb und


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