. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-physikalische Klasse. Science. 56 als Pegmatit bezeichnet wird. Es liegen dann große Turmaline und Spessartine in der hauptsächlich aus Feldspat- und Quarzbrocken bestehenden Masse regellos zerstreut. Die übrigen, innerhalb des Granitmassives vorkommenden Gesteine werden besser zusammen mit den tektonischen Verhältnissen besprochen. Wir haben schon gesehen, daß an der Kordgrenze des Massivs mit der Annäherung an den Granit eine Zunahme des Grades der Metamorphose eintritt: der Phyllit wird ersetzt durch chloriti


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-physikalische Klasse. Science. 56 als Pegmatit bezeichnet wird. Es liegen dann große Turmaline und Spessartine in der hauptsächlich aus Feldspat- und Quarzbrocken bestehenden Masse regellos zerstreut. Die übrigen, innerhalb des Granitmassives vorkommenden Gesteine werden besser zusammen mit den tektonischen Verhältnissen besprochen. Wir haben schon gesehen, daß an der Kordgrenze des Massivs mit der Annäherung an den Granit eine Zunahme des Grades der Metamorphose eintritt: der Phyllit wird ersetzt durch chloritische Schiefer. Der Granit selbst ist am Rande schiefrig ausgebildet (Gneiß) und erst in einiger Ent- fernung davon kommt der normale Granit mit seiner wechselnden Ausbildung zu Tage. In ihm treten Hornblende- und Uralitsaussuritgabbro auf. Der Granit ist hier auf der rechten Talseite gut aufgeschlossen und man kann in den Scbutthalden am Fuß der Wände die verschiedenen Abarten sammeln. Die Seitentäler des mittleren Musarttales habe ich nicht begangen. Es sind dies rechts das Altunbulaktal, links 1 km unterhalb des ersteren das Kotanbulak und weitere 3,5 km flußabwärts, ebenfalls links, das Chamer-dawan-Tal. Nach den Gerollen zu urteilen, welche der Kotanbulak aus seinem Tal herausführt, stehen dort die gleichen Gesteine an wie im mittleren Musarttal. Es sind hauptsächlich Granite mit z. T. granatführenden Apliten, ferner dioritische Facies von Granit und Quarzdiorit, dann Augengneiße und fein- körnige Gneiße, welche allmählich in Glimmerschiefer übergehen. Von basischen Eruptiv- gesteinen findet sich Gabbro und als Umwandlungsprodukt Eklogit. Im Chamer-dawan-Tal scheinen die gleichen Gesteine anzustehen, zu welchen noch Strahlsteinschiefer treten. Der Kamm zwischen Musart und Altun-bulak senkt sich flußabwärts stark und bildet bei der Mündung des Altun-bulak nur noch einen niedrigen, terrassierten Rücken. Er wird von grünen Glimmerschiefern gebildet, w


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