Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . sollen (Iwanoff). Auch über den Bestand eines Fasergerüstes (Boioman, Ivoanoff) im foetalenGlaskörper sind die Acten noch nicht geschlossen. Doch ist dasselbe durch denursprünglichen Bestand zahlreicher Verästelungen der Arteria hyaloida, wenigstensfür frühe Perioden des embryonalen Lebens, sehr wahrscheinlich gemacht. Auchsprechen manche Hemmungsbildungen des Auges dafür. So fand man bei Colobomaoculi von der Scleralraphe in der Nähe des Strahlenkranzes ausgehend einen seh-nigen Fortsatz, welcher sich an der dislocirten Linse festsetzte (Arnold). In e


Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . sollen (Iwanoff). Auch über den Bestand eines Fasergerüstes (Boioman, Ivoanoff) im foetalenGlaskörper sind die Acten noch nicht geschlossen. Doch ist dasselbe durch denursprünglichen Bestand zahlreicher Verästelungen der Arteria hyaloida, wenigstensfür frühe Perioden des embryonalen Lebens, sehr wahrscheinlich gemacht. Auchsprechen manche Hemmungsbildungen des Auges dafür. So fand man bei Colobomaoculi von der Scleralraphe in der Nähe des Strahlenkranzes ausgehend einen seh-nigen Fortsatz, welcher sich an der dislocirten Linse festsetzte (Arnold). In einemanderen derartigen Falle war der Glaskörperspalt ausgefüllt von einem mächtigensehnigen gefässhältigen Kamme, welcher mit breiter Basis am unteren Rande derPapilla optica entsprang, sich allmälig verschmächtigte, am vorderen Rande desColoboms festsetzte, von hier aber sich kegelig ausbreitete und die hintere Flächedes Krystallkörpers schalenartig in sich aufnahm. 154 Glaskörper; Anatomie; Art. hyaloidea Der centrale Stamm der Glaskörpergefässe geht immer erst in den letztenPerioden des foetalen Lebens zu Grunde. Beim Kalb und Pferde jedoch bleibtein strangförmiger oder zapfenartiger sehniger Rest desselben lange nach derGeburt noch sichtbar (H. Müller). Aber auch beim Menschen sind Rudimenteophthalmoskopisch und am Cadaver nachgewiesen worden. Es zeigten sich dieselbenin einem speciellen Falle sowohl an Lebenden, als nach erfolgtem Tode imanatomischen Präparate in Gestalt eines 1 langen rundlichen Stranges, welcherin beiden Augen von der Gefässpforte der Sehnervenscheibe ausgehend in denGlaskörper hineinragte und sich pinselförmig in einer dichten wolkigen Trübungdesselben auflöste. In anderen Fällen erschien das Rudiment als ein kurzersehniger Zapfen (Meissner) oder als ein fibröser Strang, welcher von der Papillebis zur Hinterwand der Linse reichte und sich hier in eine flache Trübung aus-breitete (Toussaint, Liebreich, Saemisc


Size: 1910px × 1308px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1870, booksu, booksubjectophthalmology