. Sitzungsberichte . Schiffchendann gar nicht mehr ver-bunden waren. Das Schiff-chen schlug sich — anschei-nend ohne Einwirkung irgend-einer von außen wirkendenKraft — herunter und dieAntheren waren sodann vonvorne sichtbar. In diesemStadium konnte man in dieBlüte bis zum Fruchtknotenhineinsehen, ohne die Lageder Blütenteile zu ä auffallende Erscheinungblieb aber im Jahre 1913 ganzaus und ich überzeugte mich,daß die normale Lage derBlütenteile die oben be-schriebene ist. Trotz mehrereWochen andauernder An-these blieben die Flügel heuerbis zu ihrem Vertrocknenimmer gerade vorgestreck
. Sitzungsberichte . Schiffchendann gar nicht mehr ver-bunden waren. Das Schiff-chen schlug sich — anschei-nend ohne Einwirkung irgend-einer von außen wirkendenKraft — herunter und dieAntheren waren sodann vonvorne sichtbar. In diesemStadium konnte man in dieBlüte bis zum Fruchtknotenhineinsehen, ohne die Lageder Blütenteile zu ä auffallende Erscheinungblieb aber im Jahre 1913 ganzaus und ich überzeugte mich,daß die normale Lage derBlütenteile die oben be-schriebene ist. Trotz mehrereWochen andauernder An-these blieben die Flügel heuerbis zu ihrem Vertrocknenimmer gerade vorgestreckt und mit dem Schiffchen hatten im Jahre 1906 größere Insekten die Blüten imGewächshaus besucht und diese Veränderung in der Lage derPetalen hervorgerufen. Die Pflanzen des Botanischen Gartens werden im Mai insfreie Land gebracht und blühen dort oft noch weiter. Ob sie hiervon Insekten besucht werden, weiß ich nicht. Reife Früchtemit keimfähigen Samen kommen zur Fig. 2. Die freien Teile zweier Staubblätter vonAnthyllis barba Jovis. Securigera securidaca (L.) Deg. et Dörfl. Aus dem Wiener botanischen Garten erhielt ich Samendieser Art. Sie kam im Botanischen Garten in Graz im Herbst 518 K. Fritsch, 1906 zur Blüte und wurde von mir damals am 21. Septemberuntersucht. Die Blüten stehen zu 4 bis 8 in langgestielten Dolden. Dielangen Doldenstiele heben die Blüten aus dem Bereich der Laub-blätter heraus. Interessant ist die Stellung der Blüten in derDolde. Sie stehen alle in einem Kreis an kurzen, ungefährhorizontalen Stielen. An ihren Spitzen sind diese Blütenstielenach abwärts gebogen, so daß die Längsachse der Blüten schrägnach abwärts gerichtet Hierdurch kommen die Blüten indie für den Apidenbesuch notwendige Lage. Die stark abstehendePlatte der Fahne ist nach aufwärts gerichtet (»Aushängeschild«).2Die Farbe der Blüten ist ein lebhaftes Gelb; die Fahne hat innenrotbraune Längsstreifen (Saftmale!),
Size: 1254px × 1993px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., booksubjectbotany, booksubjectgeol, booksubjectvoyagesandtravels