. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 568 Morphologie. 3. Zellkörper. 519 Als Zellkörper bezeichnen wir diejenigen Zellcomplexe, aveiche aus zwei oder mehreren Lagen von Zellen bestehen. Da die äussern Formen derselben sehr verschieden sind und die Wachsthumsver- hältnisse theilweise damit im Zusammenhang stehen, so müssen fol- gende Fälle unterschieden werden. a) Zellkörper, welche aus Zellflächen entstehen. Es gibt blattähnliche Gebilde, deren Scheitelregion aus einer Lage, wenn auch nur von wenigen Zellen besteht, indess die altern Partieen derselben zwei oder mehre


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 568 Morphologie. 3. Zellkörper. 519 Als Zellkörper bezeichnen wir diejenigen Zellcomplexe, aveiche aus zwei oder mehreren Lagen von Zellen bestehen. Da die äussern Formen derselben sehr verschieden sind und die Wachsthumsver- hältnisse theilweise damit im Zusammenhang stehen, so müssen fol- gende Fälle unterschieden werden. a) Zellkörper, welche aus Zellflächen entstehen. Es gibt blattähnliche Gebilde, deren Scheitelregion aus einer Lage, wenn auch nur von wenigen Zellen besteht, indess die altern Partieen derselben zwei oder mehrere solcher Lagen aufweisen. Man hat es in solchen Fällen mit Organen zu thun, bei Avelchen auf das Flächenwachsthum ein davon durchaus unabhängiges Dickenwachs- thum folgt, das sich bald auf die ganze Breite ausdehnt, bald auf einen mittleren Theil beschränkt bleibt. Die Theilungsvorgänge, welche dieses Dickenwachsthum bedingen, können indess auf Durch- schnitten, welche senkrecht zur Flächenausdehnung geführt wurden, genau in derselben Weise ermittelt werden, wie die Theilungen bei Zellflächen, und bedürfen daher keiner weitern Erörterung. Das Wachsthum kann auch hier ein rein peripherisches sein, indem ftets nur die die Oberfläche berührenden Zellen theilungsfähig sind, oder es können auch die im Innern liegen- den Zellen sich wieder theilen. Das erstere ist z. B. der Fall bei De- lesseria, bei Stypojiodium (Fig. 243, Stück eines Querschnittes durch die Thallomspitze), das letz- tere bei der Mittelrippe der Moosblätter. Wo die lleihenfolge der Scheidewände im fertigen Zustande zweifelhaft ist, muss dieselbe, wie immer, nach Quer- oder Längsschnitten durch jüngere Entwicklungs- stadien festgestellt werden. h) Kleinere Zellgruppen, welche aus einer einzigen Zelle entstehen. 520 Das Studium solcher Zellgruppen, denen man bei einzelligen Algen, Flechtengonidien, Drüsenhaaren etc. häufig begegnet, beginnt naturgemäss mit der Ermittlung der anatomisc


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