. Die Gartenwelt . ästelte Stengel und kleine, ganz schmale Blätter, die in eine Stachelspitze auslaufen. Die Blüten, die an vorjährigen Trieben erscheinen, sind lang gestielt und behaart; sie haben eine gelbe Blumen- krone, der sich ein bräunlicher Kelch anschließt. Die Samenhülsen enthalten 4 oder 5 kleine herzförmige, gelblich oder braun gefärbte Samen. Die Blüten erscheinen im Mai, die Samen reifen im August. Der Stachelginster gehört zu den Schmetterlingsblütlern, verwertet deshalb den Stickstoff aus der Luft und verbessert dadurch den Boden, auf dem er angebaut wird. Wie schon gesagt, is
. Die Gartenwelt . ästelte Stengel und kleine, ganz schmale Blätter, die in eine Stachelspitze auslaufen. Die Blüten, die an vorjährigen Trieben erscheinen, sind lang gestielt und behaart; sie haben eine gelbe Blumen- krone, der sich ein bräunlicher Kelch anschließt. Die Samenhülsen enthalten 4 oder 5 kleine herzförmige, gelblich oder braun gefärbte Samen. Die Blüten erscheinen im Mai, die Samen reifen im August. Der Stachelginster gehört zu den Schmetterlingsblütlern, verwertet deshalb den Stickstoff aus der Luft und verbessert dadurch den Boden, auf dem er angebaut wird. Wie schon gesagt, ist der Stachelginster in bezug auf die Bodenverhältnisse außerordentlich anspruchslos; er gedeiht auch noch in armem, kiesigem und nicht zu kalkhaltigem Sandboden. Empfindlich ist er gegen stauende Nässe, man darf ihn also nicht da anbauen, wo diese sich im Boden vorfindet. Auch auf stark kalkhaltigem Boden wächst er schlecht. Da der oberirdische Teil der Pflanze bei starker schnee- freier Kälte erfriert, muß man die Ernte vornehmen, bevor starke Kältegrade eingesetzt haben. Eine richtig angelegte Stachelginsterkultur kann man etwa 15 Jahre zur Futtererzeugung benutzen. Weil die Samenkörner eine harte Schale haben, ist es vor- teilhaft, die Aussaat schon im Herbst vorzunehmen, denn dann keimen sie erfahrungsgemäß besser und wachsen im Frühjahr zeitiger auf. Die Aussaat unter einer Deckfrucht, die vielfach empfohlen wird, hat sich in der Praxis nicht bewährt. Die Samenkörner drillt man am besten in 30 cm von einander entfernten Reihen; man gebraucht dann 10 Kilo Aussaat für den preußischen Morgen = 2500 Geviertmeter. Die kleinen Sämlinge wachsen anfangs recht langsam und werden deshalb leicht vom Unkraut unterdrückt. Aus diesem Grunde ist ein öfteres Hacken, besonders in der ersten Zeit nach dem Aufgehen der Pflanzen, unbedingt notwendig. Wenn man dem Boden beim Umarbeiten l'/s Zentner Superphosphat und l'/a Zentner Kainit pro Morgen zuführen kann,
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