. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 264 A—C. gegen einander sich ausbreitenden, mesodermalen Gebilden — zunächst an den Seitenplatten und schliesslich an den Dorsalsegmenten — der Fall gewesen sein. Dabei sind auch sicherlich Stauungserscheinungen vorhanden. Die Dorsalsegmente verschmelzen nun mit einander zu den sogenannten intermediären Urwirbeln. — So wie nun anfänglich die vorderen, so behindern nun die hinteren Wachsthumszonen — diese aber unmittelbar — einander in ihrer Entfaltung. Diese Behinderung wird um so grösser werden, je näher die


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . Fig. 264 A—C. gegen einander sich ausbreitenden, mesodermalen Gebilden — zunächst an den Seitenplatten und schliesslich an den Dorsalsegmenten — der Fall gewesen sein. Dabei sind auch sicherlich Stauungserscheinungen vorhanden. Die Dorsalsegmente verschmelzen nun mit einander zu den sogenannten intermediären Urwirbeln. — So wie nun anfänglich die vorderen, so behindern nun die hinteren Wachsthumszonen — diese aber unmittelbar — einander in ihrer Entfaltung. Diese Behinderung wird um so grösser werden, je näher die beiden terminalen Appositionskeime bei ihrem convergenten Zurückweichen einander kommen. Es tritt nun eine ganz typische, insbesondere dem pathologischen Anatomen sehr wohlbekannte Erscheinung ein: die Druckatrophie. Ganz allmählich, mit der Steigerung des gegenseitig ausgeübten Druckes werden die einander zugekehrten medialen Abschnitte des Appositionskeimes, also zunächst die axialen Mesodermkeime, dann die Neuralplatten und schliesslich die dorsomedian gelegenen Chordablasteme auf einander stossen, sich zu unpaaren Gebilden vereinigen und sich gegenseitig in ihrer weiteren Entfaltung behindern — schliesslich in so hohem Grade, dass der Stillstand der Appositionsthätigkeit eintritt. Wahrscheinlich ist dieser Moment auch beim völligen Wachsthumsstillstande, beim Verschwinden der intermediären Randzone wirksam. Die medialen Hälften der Appositionskeime werden auf diese Weise vollständig eliminirt, worauf sich die lateralen, einander entgegenstrebenden Hälften zu einem einheitlichen Appositionskeim vereinigen und einen einheitlichen, hinteren Körperabschnitt produciren. Die Länge des letzteren wird von dem Zeitpunkte abhängen, in welchem die beiden Appositionskeime auf einander stossen, und dies hängt wiederum von der ursprünglichen Entfernung der beiden Keimanlagen ab, die sicherlich gewissen Variationen unterworfen ist. — Ich hoffe, dass die


Size: 1581px × 1581px
Photo credit: © Central Historic Books / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthormedizini, bookcentury1800, bookdecade1870, bookyear1879