. Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der Formations- biologie. Eine Darstellung der Lebensgeschichte der wildwachsenden Pflanzenvereine und der Kulturflächen. Plants. Fichtenwälder. Nähe des Stammes am reichlichsten fallen, daher die Unebenheit der Oberfläche. Diese Hügel sind oft sehr trocken, da die Fichten das Regenwasser durch die Anordnung der sich nach außen fast dachziegelartig deckenden Zweige, die nach unten länger werden, außen an der Krone ableiten. Starke Regengüsse dringen oft nicht hindurch. Daher sind die Stellen direkt unter den Bäumen oft fast pflanzenarm, nur wo etwas Li


. Die Pflanzenwelt Deutschlands; Lehrbuch der Formations- biologie. Eine Darstellung der Lebensgeschichte der wildwachsenden Pflanzenvereine und der Kulturflächen. Plants. Fichtenwälder. Nähe des Stammes am reichlichsten fallen, daher die Unebenheit der Oberfläche. Diese Hügel sind oft sehr trocken, da die Fichten das Regenwasser durch die Anordnung der sich nach außen fast dachziegelartig deckenden Zweige, die nach unten länger werden, außen an der Krone ableiten. Starke Regengüsse dringen oft nicht hindurch. Daher sind die Stellen direkt unter den Bäumen oft fast pflanzenarm, nur wo etwas Licht einfällt, siedeln sich Blütenpflanzen an. Diese zeigen eine sehr eigenartige Zusammensetzung, zumeist sind es Arten, die mehr den schattigen Laubwäldern als den Kiefern- wäldern zueigen sind, so der Sauerklee Oxalis acetosella, der Siebenstern, Trientalis Europaea, Cir- cenkräuter Circaea, Windröschen Ane- monen-Arten, Waldveilchen Viola sil- vatica usw. Dazu gesellen sich aber auch Arten, die sich vorzugsweise unter Kiefern finden, die Beerkräuter Vac- cinium-Arten, Linnaea, Wintergrün Pirola-Arten, Fichtenspargel Monotro- pa, Goodyera usw. Die meisten von diesen kriechen in der losen Oberfläche und leben nur in ihr, sehr viele sind mehr oder weniger ausgeprägte Hu- mus- und Fäulnisbewohner. Unterholz findet sich im reinen Fichtenwalde seltener, ebenso wie Bei- mischungen von Eichen usw. selten sind. Sobald aber der Wald lichter ist, ist die Bodenvegetation üppig (vgl. bes. Gebirgswälder); es bilden sich dichte Grasnarben und oft ganze blu- mige Stellen. Sowohl Laubwald- als Kiefernwaldpflanzen wandern da ein und eine Reihe von andern Gehölzen wachsen mit auf. An feuch- ten Stellen sind es besonders Weiden-(Sahx-)Arten, sowohl strauchige als baumartig werdende, dazu Erlen, beide Birken, dann Schießholz Rhamnus frangula, Hollunder Sambucus und viele andere. Die Stämme der Fichten sind oft mit Moosen behängt, die Zweige oft mit Flechten, (Usnea bar


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