Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . eht auch die Arteria hepatica hinein, und das Blut lässtsich in dem Netz nicht mehr in seine einzelnen arteriellen undvenösen Theile zerlegen. Die Injectionen gelangen von jedemder Gefässe zuletzt in dasselbe Capillar-Netz hinein. So einfach, wie in der Leber, gestalten sich aber die Ver-hältnisse in den meisten Theilen nicht; gewöhnlich liegen ziem-lich bedeutende Zwischenräume zwischen den einzelnen Zellen,und nicht unbeträchtliche Quantitäten von Elementen sind inder einzelnen Capillar - Masche ent


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . eht auch die Arteria hepatica hinein, und das Blut lässtsich in dem Netz nicht mehr in seine einzelnen arteriellen undvenösen Theile zerlegen. Die Injectionen gelangen von jedemder Gefässe zuletzt in dasselbe Capillar-Netz hinein. So einfach, wie in der Leber, gestalten sich aber die Ver-hältnisse in den meisten Theilen nicht; gewöhnlich liegen ziem-lich bedeutende Zwischenräume zwischen den einzelnen Zellen,und nicht unbeträchtliche Quantitäten von Elementen sind inder einzelnen Capillar - Masche enthalten. Ich zeige Ihnen einzweites Object, das von einem frischen menschlichen Gehirnestammt, von einem Geisteskranken, der unter einer hochgradi-gen Hyperämie des Gehirns gestorben war. Der Schnitt istdurch das sehr rothe Corpus striatum geführt. Sie können dadie natürlich injicirten Gefässe übersehen; die Weite, welche Gefässe des Gehirns. 69 die einzelnen Capillar-Maschen besitzen, lässt sich klar vorAugen führen. Der Schnitt ist quer durch das Corpus striatum Fi*. gelegt, und man erkennt von Strecke zu Strecke grössere, beidurchfallendem Lichte dunkel erscheinende Stellen, rundlicheFlecke (Fig. 29. a, a, a), die bei auffallendem Lichte und fürdas blosse Auge weiss aussehen und Querdurchschnitte jenerNervenfasern darstellen, welche in langen Zügen gegen dasRückenmark hinziehen. Die Gefässe treten in sie fast gar nichtein. Die übrige Masse dagegen besteht aus der eigentlichengrauen Substanz des Corpus striatum; innerhalb derselben ver-breitet sich ein sehr feinmaschiges Gefässnetz, wie denn über-haupt die graue Substanz der Nervencentren sich sowohl im In-nern, als an der Rinde durch ihren grossen Gefässreichthumvor der weissen Substanz auszeichnet. Einzelne grosse Gefässesind in dem Object bemerkbar, von welchen Aeste ausgehen,die sich immer feiner verzweigen, um endlich in ganz feinma-schige Capillar-Netze überzugehen. Allein so eng dieses


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