. Allgemeine Pflanzenkaryologie . Kernes war im ersten Fallin 5 Minuten im Minimum 4, im Maximum 23 ^ (!), im zweiten im Mini-mum 2, im Maximum 10 pL gewesen. Es läßt sich denken, daß sogleich nach der ersten Beobachtungdieser Kernbewegungen auch die Frage nach ihrer Ursache aufgeworfenund insbesondere diskutiert wurde, ob man sie als rein passiv, d. h. nurdurch die Bewegungen des Cytoplasmas veranlaßt (wie es V. Hanstein1879 wollte), oder als aktiv aufzufassen habe. Auch wir haben dieseProbleme ja bereits gestreift. Wir sind uns jetzt wohl darüber sicher,daß wir für beide Formen der Fortbeweg


. Allgemeine Pflanzenkaryologie . Kernes war im ersten Fallin 5 Minuten im Minimum 4, im Maximum 23 ^ (!), im zweiten im Mini-mum 2, im Maximum 10 pL gewesen. Es läßt sich denken, daß sogleich nach der ersten Beobachtungdieser Kernbewegungen auch die Frage nach ihrer Ursache aufgeworfenund insbesondere diskutiert wurde, ob man sie als rein passiv, d. h. nurdurch die Bewegungen des Cytoplasmas veranlaßt (wie es V. Hanstein1879 wollte), oder als aktiv aufzufassen habe. Auch wir haben dieseProbleme ja bereits gestreift. Wir sind uns jetzt wohl darüber sicher,daß wir für beide Formen der Fortbewegungen Beispiele haben (s. 1904, S. 740). Nach aktiven Bewegungen werden wir z. B. dasuchen, wo sie in einem sonst ruhenden Cytoplasma erfolgen oder dochnicht der des Plasmas entsprechen, oder endlich, wo wir amöboide Form-veränderungen haben, die wir als Zeichen für lebhaften Stoffwechsel-austausch zwischen Kern und Cytoplasma kennen lernten. Denken wir Der Ruhekern als Componente des lebendigen Zellganzen 171. z. B. an W. Magnus (1900) oder Burgeffs (1909) Schilderungen überdas Entweichen des Kerns in den Pilzverdauungszellen der Mykorrhizenaus den ihn umschlingenden Hyphen! Derlei Bewegungen pflegen wiruns ja an Modellen zu verdeutlichen, indem. wir z. B. Quecksilber-tröpfchen mit K2Cr2 07-Kristallen in HNO3 zusammenbringen und nundurch die teilweise erfolgende Oxydation des Hg und die dadurch hervor-gerufene Veränderung der Oberflächenspannung mitunter selbst stärkere„amöboide Bewegungen des Quecksilbers erreichen. Aber Pfeffer zeigteschon, daß nicht immer eine Entscheidung zwischen „aktiv und „passivso einfach möglich ist. Denn überall da, wo „die entscheidende Anomo-genität der Oberflächenspannung nur durch die entsprechende Stoff-wechseltätigkeit usw. des umgebenden Cytoplasmas erzeugt wird, kannman zweifelhaft sein, ob man von einer aktiven Loko-motion des Kernes reden soll. . Die motorische Energiewird aber ohne eine direkte Betei


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