. Physiologische und klinische Untersuchungen über das Gehirn, gesammelte Abhandlungen. mesenthaltenen Referate zugänglich geworden. Allerdings lässt sich ausdemselben nicht viel ersehen; nur scheint es, dass Ferrier wieder — 174 — einen viel grösseren Theil der Rinde als erregbar anspricht und dieCentren überhaupt mehrfach anders localisirt als ich. Die Operation — Eröffnung der linken Schädelhälfte — wurde inder Aether-Narkose und fast ohne jeden Blutverlast ausgeführt. Als derAffe wieder zu sich gekommen war, lag er so still, dass die elektrischeReizung mit viel grösserer Leichtigkeit als g


. Physiologische und klinische Untersuchungen über das Gehirn, gesammelte Abhandlungen. mesenthaltenen Referate zugänglich geworden. Allerdings lässt sich ausdemselben nicht viel ersehen; nur scheint es, dass Ferrier wieder — 174 — einen viel grösseren Theil der Rinde als erregbar anspricht und dieCentren überhaupt mehrfach anders localisirt als ich. Die Operation — Eröffnung der linken Schädelhälfte — wurde inder Aether-Narkose und fast ohne jeden Blutverlast ausgeführt. Als derAffe wieder zu sich gekommen war, lag er so still, dass die elektrischeReizung mit viel grösserer Leichtigkeit als gewöhnlich an Hunden vor-genommen werden konnte. Da ich nicht die Hoffnung hegen durfte,sobald wieder in den Besitz eines Affen zu kommen, so sollte mir diesesThier in erster Linie zur Beantwortung der Frage dienen, an welchenTheilen seines Gehirnes sich diejenigen Punkte befänden,deren Reizung mit „sahwachen Strömen beim Hunde durchBewegungen beantwortet wird. Die Untersuchung der übrigenRindentheile wurde erst in zweiter Linie in Aussicht genommen. Fi ff. Das erhaltene Resultat war im höchsten Grade merkwürdig. Umes mit einem Worte zu sagen: Die sämratlichen Centren fandensich in der vorderen Centralwindung wieder, und zwar derart,dass sie deren Fläche von der grossen Längsspalte an bis hinab zurSylvischen Grube einnahmen. Unmittelbar neben der Mittellinie, nuretwa 3 mm von derselben entfernt (1 Fig. 22), fand sich das Ceutrumfür die hintere Extremität. Wieder 3 mm lateralwärts (2 Fig. 22) lagdas Centrum für die vordere Extremität. Fast 7 mm lateralwärts(3 Fig. 22) wurde ein Theil der mit dem Gesichtsnerven zusammen-hängenden Gebilde, endlich dicht an der Fossa Sylvii, 6 mm mediau-wärts von deren Rande und 12 mm von dem vorigen Punkte entfernt(4 Fig. 22) diejenigen Stellen gefunden, welche zu den Mund-, Zungen-und Kieferbewegungen in Beziehung stehen. Besonders interessant war die künstliche Innervation der Muskelnder oberen Extremit


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