. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . , Maurus vonAmelia (1286—1300), Monaldus von Civita Castellana (1288—1300), des KardinalsBerengar von Frascati (1309—1323) und des Patriarchen Egidius von Grado(1296—1311). Ebenso weisen den Besatz auf die Siegel des Bischofs Magnus vonVexiö in Schweden (1295—1320), des Bischofs Boderich von Mondoiiedo in Spanien(1297—1318)


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . , Maurus vonAmelia (1286—1300), Monaldus von Civita Castellana (1288—1300), des KardinalsBerengar von Frascati (1309—1323) und des Patriarchen Egidius von Grado(1296—1311). Ebenso weisen den Besatz auf die Siegel des Bischofs Magnus vonVexiö in Schweden (1295—1320), des Bischofs Boderich von Mondoiiedo in Spanien(1297—1318) und des Erzbischofs Martin von Braga in Portugal (1295-1313). Es kann hiernach wohl keinem Zweifel unterliegen, daß die fraglicheAmikt Verzierung aus Frankreich stammt; sie begegnet uns also dazuerst, wo auch die Wiege der Gotik gestanden hat. Es ist bemerkenswert- die Siegel bekunden das auf das deutlichste —, wie die Ausbreitung ihrerVerwendung gleichen Schritt mit der Verbreitung der Gotik hält. Wiediese, so nimmt auch das Zierstück des Amikts zunächst seinen Weg über denKanal, während in Deutschland beide erst eine geraume Weile später ihrenEinzug halten und sich einbürgern. Nicht anders verhält es sich hinsichtlichItaliens und Bild 4. Anlegungsweise des Amikts nach mittelalterlicher Weise. Der Besatz umgibt, wie schon gesagt, entsprechend der vorhin geschilder-ten Anlegungsweise auf den Bildwerken den Hals bald nach Art eines an-liegenden umgeschlagenen Kragens (Bild 5, S. 36), bald gleicht er, zu-mal im 14. und 15. Jahrhundert, einem Stehkragen (Bild 6, S. 36). Nichtselten machen die Monumente den Eindruck, als sei er nicht am Amikt, sondernan der Kasel bzw. der Dalmatik befestigt. Es ist das namentlich bei Bildwerkenaus dem ausgehenden Mittelalter der Fall. Gewöhnlich wird das jedoch nurbloßer Schein oder künstlerische Lizenz sein. Daß er indessen wirklich hie undda statt am Amikt der Einfachheit halber an dem Meßgewand (bzw. de


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