Die Nadelhölzer : mit besonderer Berücksichtigung der in Mitteleuropa winterharten Arten : eine Einführung in die Nadelholzkunde für Landschaftsgärtner, Gartenfreunde und Forstleute . und ist auch wenig kultiviert. Sie ist eine entschiedeneHolzart der Mittelgebirge, die Ansprüche an tiefgründigen, frischenund guten, besonders thonigen Boden macht. Sie ist empfindlich *) Figurenerklärung von Fig. 35 Abies pectinata: 1. Weibliche Blüte aus einer Blatt-achselknospe auf der Zweigoberseite gebildet und aufrecht stehend. 2. Grosse Deckschuppeund kleine, Ovula tragende Samenschuppe aus dieser Blüte.


Die Nadelhölzer : mit besonderer Berücksichtigung der in Mitteleuropa winterharten Arten : eine Einführung in die Nadelholzkunde für Landschaftsgärtner, Gartenfreunde und Forstleute . und ist auch wenig kultiviert. Sie ist eine entschiedeneHolzart der Mittelgebirge, die Ansprüche an tiefgründigen, frischenund guten, besonders thonigen Boden macht. Sie ist empfindlich *) Figurenerklärung von Fig. 35 Abies pectinata: 1. Weibliche Blüte aus einer Blatt-achselknospe auf der Zweigoberseite gebildet und aufrecht stehend. 2. Grosse Deckschuppeund kleine, Ovula tragende Samenschuppe aus dieser Blüte. 3 und 5. Schuppen des reifenZapfens von aussen mit der grossen Deckschuppe (3) und von innen. 4. Entflügelter Tannen-samen von oben. 6. Geflügelter Tannensamen von unten. 7. Reifer Zapfen. 8. Zapfen-spindel nach AbfaU der Schuppen und Samen. 9. Keimling mit grossen Cotyledonen,kleineren Primärblättern und der Endknospe. 10. Triebende mit Gipfelknospe und 2 Quirl-knospen, Zweig mit den Blattnarben und deutlicher Behaarung. 11. Nadel von unten mit2 weissen Spaltöffnungsstreifen. 12. Männliche Blüten aus Blattachselknospen der Zweig-unterseite. Alles natürl. Grö Fig-. 35. Abies pectinata DC. — 70 — gegen trocknende Winde, Früh- und Spätfrost, dagegen sehr wider-standsfähig gegen Schneedruck und sehr reproduktionskräftig beiallen Verletzungen. Die Tanne erträgt nächst dem wirtschaftlich unwichtigenTaxus am meisten Schatten und ist daher vorzüglich geeignet zunatürlicher, langsamer Verjüngung, bei der sie in der Jugend denSchutz des Mutterbestandes geniesst, ohne unter dem Lichtentzugdurch denselben zu leiden. Sie geht in den Pyrenäen ca. 2000 m hoch, im Schwarzwaldca. 1300 m hoch, im bayerischen Walde ca. 1200 m und bevor-zugt in tieferen Lagen die mehr östliche, in den höchsten aber diesüdliche Exposition. Durch ihre tiefgehende Bewurzelung ist sie sturnifester wiedie flachwurzelnde Fichte. Für Garten- und Parkanlagen ist auf guten, frisch


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