. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie. Cephalopoda, Fossil. 76 II. Teil: Die Sepioidea oder Sepia-artigen Tintenfische. entnehmen war1). Dies geht am besten aus der Abbildung (Fig. 29) hervor, die den Kenner auf den ersten Blick an gewisse schlanke Sepiaschulpe erinnern wird [Sepia officinalis L. ist für den Ver- gleich allerdings äußerst ungeeignet; vgl. aber Fig. 30 e!). Zweifellos ist die ganze Bildung morphologisch als eine weitere Vorstufe des Sepiidentypus anzusehen, wenngleich (vgl. p. 61) das Alter derselben (Miocän) die direkte Einfügung in eine paläonto- logi


. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie. Cephalopoda, Fossil. 76 II. Teil: Die Sepioidea oder Sepia-artigen Tintenfische. entnehmen war1). Dies geht am besten aus der Abbildung (Fig. 29) hervor, die den Kenner auf den ersten Blick an gewisse schlanke Sepiaschulpe erinnern wird [Sepia officinalis L. ist für den Ver- gleich allerdings äußerst ungeeignet; vgl. aber Fig. 30 e!). Zweifellos ist die ganze Bildung morphologisch als eine weitere Vorstufe des Sepiidentypus anzusehen, wenngleich (vgl. p. 61) das Alter derselben (Miocän) die direkte Einfügung in eine paläonto- logische „Ahnenreihe" wieder nicht erlaubt. Die Eigenschaften, in denen eine Anknüpfung an Spiruli- rostra gegeben ist, sind kurz folgende: 1. Der Umriß des Rostrums, Fig. 29. Fossiler Schulp von Spirulirostrina Lo- visatoi Canavari. Nat. Größe. — Aus dem Neogen von Cagliari (Sardinien). (,,Ar- gille fanghiane di Fangano presso Cagliari") (Miocän). Original im Museum von Stuttgart. a Dorsalansicht; erhaltene und freigelegte Teile mit festen Linien, das Rekonstruierte punktiert eingezeichnet. Man erkennt einen schon durchaus Sepia-artigen Schulp. b Seitenansicht, eröffnet, unter Freilegung des Phrag- mocons und Rostrums. Um- riß des Mantelsackendes an- gedeutet, punktiert. c Idealer Medianschnitt. Rekonstruktion nach b. d Ideale Ventralansicht. Rekonstruktion nach b, unter Verwertung der an den Ver- wandten beobachteten Merkmale (Fig. 23 u. 30). Fr Proostracum. Ls Letztes Septum. Vw Ventralwand links am freien Rand. .*• Luft- kammer am Gabelteil. Si Sipho. S/i Seitenkante. Cp Capitulum mit Anfangskammer. Mm Muskelmantel. Vf Ventralfortsatz. Do Ventralfortsatzes und Capitulums, 2. die deutliche Ventralkrümmung hinten am Phragmocon, 3. die Bildung besonders der ersten Kam- mern, 4. die nachträgliche Streckung des Phragmocons, 5. der Umriß der Seitenkanten. Alles dieses tritt bei einem Vergleich der Fig. 29 u. 23 ohne weiteres hervor. 1) Vgl. Zit


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