. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. 102 Skelettsystem. Unterschenkels hier paralleL der Stiel, d. i. der Ober- und Unterann (auch der Schultergürtel beteiligt sich an dieser Drehung, s. später), derart nach hinten gedreht, dass das Ellbogengelenk nicht mehr nach auswärts, sondern nach hinten gerichtet ist-, da nun der stützende Teil, d. h. die Hand, in entgegengesetztem Sinne gedreht ist, als der Extremitätenstamm, und zwar im Sinne der Pronations- stellung, so erfolgt eine Ueberkreuzung von Radius und Ulna, welche ursprünglich, z. B.


. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit. Human beings; Anatomy, Comparative. 102 Skelettsystem. Unterschenkels hier paralleL der Stiel, d. i. der Ober- und Unterann (auch der Schultergürtel beteiligt sich an dieser Drehung, s. später), derart nach hinten gedreht, dass das Ellbogengelenk nicht mehr nach auswärts, sondern nach hinten gerichtet ist-, da nun der stützende Teil, d. h. die Hand, in entgegengesetztem Sinne gedreht ist, als der Extremitätenstamm, und zwar im Sinne der Pronations- stellung, so erfolgt eine Ueberkreuzung von Radius und Ulna, welche ursprünglich, z. B. beim Salamander, noch parallel gelagert waren. Bei der hinteren Extremität dagegen wird der Stamm nach vorne gedreht, und da die Drehung des stützenden Teiles, des Fusses, in derselben Richtung? erfolgt, so bleiben die beiden Skelettstücke des Die verschiedenartige Stellung der vorderen und hinteren Extremität bezieht sich demnach nur auf den Extremitäten stamm, während der stützende Teil gleichartig gelagert ist. Auch HoLL will von einer Torsio humeri als ursächlichem Moment für die be- treffende Lagerung der Yorderarmknochen, bezw. der Hand nichts wissen. Er be- trachtet die Verschiedenheit der Stellung der Vorderarm-, res]), der Unterschenkel- knochen beim Menschen, im Gegensatz zu der gewöhnhchen Anschauung, als keine so grosse und bemerkt mit Recht, dass auch die Unterschenkelknochen nicht pa- rallel liegen, sondern dass sich die Fibula aussen und hinten von der Tibia be- linde, dass sie also zu der Tibia eine ganz ähnHche Lagebeziehung zeige, vde dies sei- tens der Ulna dem Radius gegenüber schon bei leichter Pronationsstellung der Fall sei. Von dieser, als einer natürlichen Lage (wo- bei sich der Fuss in Supinationsstellung be- hndet), hat man bei einem Vergleich mit derjenigen der Unterschenkelknochen aus- zugehen, nicht aber von der Supinations- stellung des Vorderarmes, welche eine erzwungene Lage darstellt und als solche von vorneherein für die


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