Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . Bimssteinbankund durch mächtige vulcanische Aschenmassen, welche eineältere, grosse eruptive Thätigkeit in diesem Gebiete voraus-setzen. Übrigens sind alle Lagen concordant, Der einge-schaltete Bimsstein setzt sich aus kleinen Stücken zusammen,ist kleinblasig und erweist sich u. d. M. als ein biotitreichesAugittraclrytglas, das mineralogisch durchaus mit dem Han- 298 W. Deecke, Zur Geologie von ünteritalien. genden übereinstimmt und mit den in derselben geologischenStellung erscheinenden Massen von Puccianello oder Noceraidentisch is


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . Bimssteinbankund durch mächtige vulcanische Aschenmassen, welche eineältere, grosse eruptive Thätigkeit in diesem Gebiete voraus-setzen. Übrigens sind alle Lagen concordant, Der einge-schaltete Bimsstein setzt sich aus kleinen Stücken zusammen,ist kleinblasig und erweist sich u. d. M. als ein biotitreichesAugittraclrytglas, das mineralogisch durchaus mit dem Han- 298 W. Deecke, Zur Geologie von ünteritalien. genden übereinstimmt und mit den in derselben geologischenStellung erscheinenden Massen von Puccianello oder Noceraidentisch ist. Oberhalb dieses Hohlweges treten an der rech-ten Thalseite bei Arella und unter Signoriudico ähnliche lockereMassen wie bei Garzano auf, nur mit dem Unterschiede,dass sich hier lose Sanidin- und Augitkrystalle in vielen In-dividuen finden und dadurch einen Übergang zwischen demTuff und vulcanischen Sauden hervorbringen. Südlich von Cancello herrschen zunächst allerlei lockerevulcanische Producte vor und bedecken den Boden derart, dass Fig. Profil bei Arienzo. a Gelbbraune Asche (Pozzolana). b Bank von Kalkgeröllen. c wie a. d Binisstein-bank. e Campanischer Tuff. / Abraum. von den festeren Gesteinen des Untergrundes so gut wienichts hervortritt. Die wirklich überraschende Entwicklungdieser aus Bimssteinen oder Pozzolana zusammengesetztenDeckschicht lässt sich auf dem Wege von Cancello zum ein-samen Bergkirchlein S. Angelo di S. Feiice vorzüglich wahr-nehmen. Am änge der Colline di Cancello misst manin den Hohlwegen 7 m und kann gleiche Mächtigkeit auf derganzen dem Gebirge zugewandten Seite des Rückens nach-weisen. Freilich darf nicht vergessen werden, dass sich vul-canische Asche eben so gut wie Schnee an geschützten Stellenunter Einfluss des Windes local anzuhäufen vermag, dochkommt dies hier nicht in Betracht. Erst bei Nola, sowohl inder Thalsohle als auch am Rande der Gebirgsketten, z. B. W. Deecke, Zur Geologie von Unteritalien. 299 in de


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