. Die Gartenwelt. Gardening. 562 Die Gartenwelt. XVI, 41. Neue Edeldahlie Sirius (oben), Riesendahlie Imperator (unten). Von Photograph P J. Gösch, Hamburg, für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. Dahlia Juarezi, aufs neue belebt werden konnte. Ab- stammung und Ursprung dieser ersten Kaktusdahlie sind nicht vollständig geklärt. Dahlia Juarezi wurde die Stammutter der modernen Edeldahlien. Aeltere Fachkollegen und Liebhaber werden sich noch eines Vortrages erinnern, welchen der leider allzufrüh verstorbene Herr Koenemann, Mitinhaber der Firma Goos & Koenemann, auf einer der er


. Die Gartenwelt. Gardening. 562 Die Gartenwelt. XVI, 41. Neue Edeldahlie Sirius (oben), Riesendahlie Imperator (unten). Von Photograph P J. Gösch, Hamburg, für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. Dahlia Juarezi, aufs neue belebt werden konnte. Ab- stammung und Ursprung dieser ersten Kaktusdahlie sind nicht vollständig geklärt. Dahlia Juarezi wurde die Stammutter der modernen Edeldahlien. Aeltere Fachkollegen und Liebhaber werden sich noch eines Vortrages erinnern, welchen der leider allzufrüh verstorbene Herr Koenemann, Mitinhaber der Firma Goos & Koenemann, auf einer der ersten Jahres- versammlungen der Deutschen Dahliengesellschaft über Edeldahlien hielt. In diesem Vortrage, den ich augen- blicklich nicht zur Hand habe, wurde ausgeführt, wie eine Züchtung beschaffen sein muß, um als „Edeldahlie", welche Bezeichnung für Kaktusdahlie gewählt wurde, zu gelten, wie die einzelnen Petalen angeordnet und gerollt sein sollen und wie sie auslaufen müssen. Durch mehrere Jahre hielten die Züchter streng an den damals aufgestellten Forderungen, aber die Dahlie ließ sich nicht dauernd zwingen und meistern; sie gefiel sich in ver- schiedensten Formen. Bald gingen die echten Edeldahlien gewissermaßen aus sich heraus; es entstanden Sorten, die schön, ja hervorragend schön und ganz eigenartig waren, wünschenswerte Abwechslung in das Sortiment brachten, aber nach den Koenemannschen Grundsätzen nicht als Edeldahlien angesprochen werden durften. Man schuf für sie eine neue Klasse, diejenige der Hybriddahlien, von welchen dann wieder die Dahlien mit seerosen- artigen Blüten unterschieden wurden. Dann kamen die Halskrausendahlien, die paeonienblütigen, andere riesen- blütige, und jetzt greift man erneut auf die ur- sprünglichen Köstritzer Formen zurück, die man nun zur Unterscheidung von den übrigen Dahlien wieder als „Georginen" bezeichnet. Von den alten Köstritzer Dahlien hatten sich durch alle Wandlungen der Mode hindurc


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