. Die Gartenwelt . Die Birngallmücke. a Mücke (vergr.); b Mücken an Birnknospen; c Larve; d befallene Früchte; e Larven in der Frucht. sich in den letzten Jahren in ganz besonders auffallender Weise bemerkbar. Die Birnengallmücke (Abb. a stark vergr.) ist ein zart gebautes Tierchen von etwa 3 mm Körperlänge bei 6 mm Flügelspannung. Die Farbe des Körpers ist dunkelgrau bis schwarz. Am Kopfe trägt sie zwei lange Fühler, die sich aus zahlreichen Gliedern zu- sammensetzen. Der Rücken trägt zwei Flügel. Zur Zeit der Birnenblüte stellt sich die Mücke ein, schwärmt bei sonnigem Wetter um die Kronen d


. Die Gartenwelt . Die Birngallmücke. a Mücke (vergr.); b Mücken an Birnknospen; c Larve; d befallene Früchte; e Larven in der Frucht. sich in den letzten Jahren in ganz besonders auffallender Weise bemerkbar. Die Birnengallmücke (Abb. a stark vergr.) ist ein zart gebautes Tierchen von etwa 3 mm Körperlänge bei 6 mm Flügelspannung. Die Farbe des Körpers ist dunkelgrau bis schwarz. Am Kopfe trägt sie zwei lange Fühler, die sich aus zahlreichen Gliedern zu- sammensetzen. Der Rücken trägt zwei Flügel. Zur Zeit der Birnenblüte stellt sich die Mücke ein, schwärmt bei sonnigem Wetter um die Kronen der Bäume und legt in die Blütenknospen Eier ab (Abb. b), immer mehrere zusammen. Nach etwa 8—10 Tagen entwickeln sich Larven aus den Eiern, die sich sofort tiefer in den Fruchtknoten einbohren und sich von dem Innern desselben er- nähren (Abb. e). Die Larven sind 4—5 mm lang und hellgelb gefärbt (Abb. c). Der Kopf ist nicht gut sichtbar. Die von den Larven bewohnten Früchte wachsen viel schneller als die gesunden, verändern aber dabei ihre Gestalt, die vielfach rundlich, mit Aus- wüchsen und Beulen versehen, selten länglich ist. Später färben sich diese Früchte schwarz, bekommen Risse, durch die sich die ausgewachsenen Larven nach außen begeben. Oft sind auch kleine Löcher an den Früchten vorhanden (Abb. d), wodurch die Larven ausgeschlüpft sind. Die Verpuppung findet im Boden statt. Die Puppe ist etwa 3 mm groß, vorne schwärzlich und hinten gelblich. Aus ihr entsteht dann im Frühjahre die Fliege. Als einziges Bekämpfungsmittel kommt das Einsammeln und Verbrennen der abgefallenen und als befallen kenntlichen Birnen (an Spalierbäumen) in Betracht. Dieses muß allgemein durchgeführt werden. Bespritzen der Birnen mit Quassiaseifenbrühe während der Flugzeit der Mücken ist nicht immer erfolgreich. Bodenlocke- rung, um die Puppen an die Oberfläche zu bringen und dadurch den Vögeln Gelegenheit zur Vertilgung zu geben, ist ratsam. Eigentü


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