. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Siebzehnter Abschnitt. Fasern. 231 mentarbestandteile zu zerlegen. Aber diese Mazeration führt nicht etwa wie die Rüste der Jute dazu, die Bastfasern zu isolieren, so daß sie als Ganzes abgezogen werden können, sondern dahin, die Rinde der Nesselstengel in zahllose isolierte Zellen der verschiedensten Dimensionen zu zerlegen, deren Natur man aus der Fig. 55 ersehen kann: das sind Bastzellen, Chlorophyll führende Rindenparenchymzellen, Oxalsäuren Kalk in Kristallform führende Rind


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Siebzehnter Abschnitt. Fasern. 231 mentarbestandteile zu zerlegen. Aber diese Mazeration führt nicht etwa wie die Rüste der Jute dazu, die Bastfasern zu isolieren, so daß sie als Ganzes abgezogen werden können, sondern dahin, die Rinde der Nesselstengel in zahllose isolierte Zellen der verschiedensten Dimensionen zu zerlegen, deren Natur man aus der Fig. 55 ersehen kann: das sind Bastzellen, Chlorophyll führende Rindenparenchymzellen, Oxalsäuren Kalk in Kristallform führende Rindenparenchymzellen, Collenchymzellen usw. Die gewonnene Bastfaser ist aber gemengt mit kleinzelligen Elementen, die entfernt werden müssen, wenn man eine halbwegs gute Bastfaser-. Fig. 55. Zur Mikroskopie der Brennesselfaser (Urtica dioica). Q Quersclmittpartie mit Kalilauge behandelt, o Oberhaut mit Drüsenhaar d, ko Collenchym, Icy Kristalldriise von Kalkoxalat, b Bastzelle, e Bastfaserendeu, f—p Mittelstücke der Bastfaser, q, gi Querschnitte der Bastfaser, o Stück der Oberhaut an der schon verarbeiteten Faser, A's Rindenzellen mit Kalkoxalatkristallen, tr Borsteuhaar, i Basis eines Borstenhaares, c;/ C'ystolith. (Nach T. F. masse erhalten will. Richter sagt selbst, daß sein Ammoniakverfahren das Eigentümliche habe, alle in den Zellen enthaltenen Stoffe (Chlorophyll, Stärke, Kalkoxalatkristalle usw.) intakt zu lassen. Will man diese ent- fernen, so kann mit Erfolg ein Seifenbad in Anwendung gebracht werden. Aber diese Reinigung kommt ja fast gar nicht den rein darzustellenden Bastzellen zugute, welche ja nichts oder nur Spuren der genannten Inhaltsstoffe enthalten. Das Seifenbad leistet also für die Reingewinnung der Bastfasern fast nichts. Es ensteht aber die Frage: wie befreie ich die Bastzellen von den anhängenden parenchymatischen, chlorophyjl- führenden, kristallführenden Zellen usw., die ja alle nur als Verun-. Please note that these images


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