. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. erscheinung des Processes ohne Belang,die entweder davon herrührt, dass die normale Pigmentirung der be-treffenden Organe unter der Atrophie der Elemente stärker hervortritt,oder dass mit der Atrophie eine Ablagerung von Pigment verbundenist, oder endlich dass der Blutgehalt ein anderer geworden ist. Die Verkleinerung atrophischer Organe ist auf Verkleinerungund Schwund ihrer Elemente zurückzuführen. Dabei macht sich Fig. 24. Durch-schnitt durch einen atrophischenMuskel bei progres-siver Normal


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. erscheinung des Processes ohne Belang,die entweder davon herrührt, dass die normale Pigmentirung der be-treffenden Organe unter der Atrophie der Elemente stärker hervortritt,oder dass mit der Atrophie eine Ablagerung von Pigment verbundenist, oder endlich dass der Blutgehalt ein anderer geworden ist. Die Verkleinerung atrophischer Organe ist auf Verkleinerungund Schwund ihrer Elemente zurückzuführen. Dabei macht sich Fig. 24. Durch-schnitt durch einen atrophischenMuskel bei progres-siver Normale Atrophische Muskel-faser, e Perimysiuminternum, dessen Kernebei Cj scheinbar ver-mehrt sind. Mit Bis-marckbraun gefärbtes,in Kanadabalsam ein-geschlossenes Präpa-rat. Vergr. 200. ebenfalls wieder geltend, was bereits für die senile Involution hervor-gehoben wurde, dass die specifischen, die besondere Function des be-treffenden Organs vermittelnden Zellen und Zellderivate in weit höheremMaasse atrophiren als der zur Stütze dienende Bindegewebsapparat. Ja. 102 Regressive Ernährungsstöruiigen. es ist ein sehr häufig zu beobachtendes Verhältniss, dass die Bestand-theile des letzteren vollständig intact, oder sogar vermehrt erscheinen,während die specifischen Elemente geschwunden sind. So schwindetz. B. im atrophirenden Muskel (Fig. 24) die innerhalb des Sarcolemmsgelegene contractile Substanz (a) in ganz bedeutendem Maasse (b), ohnedass das Bindegewebe zwischen den Muskelschläuchen an der AtrophieTheil nimmt. Es scheinen die Kerne (Cj) desselben sogar oft etwasvermehrt zu sein. Bei Atrophie der Nieren werden die Epithelien des Harncanälchen(Fig. 25 f) kleiner und schwinden schliesslich ganz, so dass die Kanäl-chen collabireu. Ebenso gehen auch die Epithelien der Glomeruli {d)verloren, während deren Capillargefässe veröden.


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