. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 83 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 709. Ausserdem zeigte sich hier — nachdem zum besseren Einblick in die inneren Verhältnisse der Beutelanlage nicht nur der hintere, sondern auch der vordere Rand des Kreuzspaltes durchschnitten und seine Wände vollständig auseinandergeklappt waren — vor den hufeisenförmigen caudalen Marsupial- taschenrinnen noch ein weiteres Paar schwach gebogener Rinnen (Fig. 21b *), das den cranialen Abschnitt des Beutelgrundes furchte. D
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 83 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 709. Ausserdem zeigte sich hier — nachdem zum besseren Einblick in die inneren Verhältnisse der Beutelanlage nicht nur der hintere, sondern auch der vordere Rand des Kreuzspaltes durchschnitten und seine Wände vollständig auseinandergeklappt waren — vor den hufeisenförmigen caudalen Marsupial- taschenrinnen noch ein weiteres Paar schwach gebogener Rinnen (Fig. 21b *), das den cranialen Abschnitt des Beutelgrundes furchte. Den Querschnitten (Textfig. 33, Sehn. 87) zufolge entsprachen sie topographisch den Streifen verdickter Epidermis, die sich bei dem Bj. No. 8 an der gleichen Stelle der Beutel- anlage gefunden hatten. Es handelt sich also hier wohl nicht um zufällige Einfaltungen des Beutelgrundes, sondern um Andeutungen eines cranialen, überzähligen Marsupialtaschenpaares, dessen zugehörige Mammaranlagen, die in früheren Stadien zu beobachten gewesen waren, sich nicht über das linsen- bis zapfenförmige Stadium hinaus entwickelt, sondern wieder zurück- gebildet haben. Auch die Beutelanlage des Phascolarctos-Bj. No. 11 zeigte in ihren makroskopisch festzustellenden Verhältnissen den gleichen Befund wie die vorhergehenden Bj. Aus der Schnittserie ergab sich, dass die Haut des Beutels jetzt reichlicher, mit jungen Haaranlagen (Fig. 60 b ha) ausgestattet, und dass die Rinnen der Marsupialtaschenanlagen (tnt) noch etwas tiefer ausgehöhlt waren. An den Mammaranlagen, die eine Länge von nahezu 0,4 mm erreicht hatten, setzte sich der kugelförmig ausgebauchte Kolben- grund scharf gegen den trichterartig ausgezogenen Hals ab. Cranial vor dem typischen Marsupialtaschen- paar fanden sich wiederum die als tiefe Furchen angelegten Marsupialtaschenrudimente. Zwischen ihnen und den typischen Mammaranlagen wölbte sich — und zwar nur an der rechten Seite des Beutelspaltes — eine eigenthü
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