Handbuch der Physiologie des Menschen . S. 1342. 112 Einnistung des Eies. Die Stromazellen sind vergrößert und in den oberfläcliliclien Schicliteudurch einen gesteigerten Saftreichtum der Interzellularsubstauz weiter auseinandergedrängt. Nach der Tiefe zu nehmen diese Veränderungen an Intensität ab. Der Zweck dieser Umbildung für die Eieinbettung ist klar. Die Hyperämieist der Vorläufer der Nahrungszufuhr für das Ei. Das Ödem erleichtert das Ein-dringen und Vordringen des Eies in das Bindegewebe der Schleimhaut. Die Drüsen-wucherung lockert das Gefüge der tieferen Schleimhautschichten und bere


Handbuch der Physiologie des Menschen . S. 1342. 112 Einnistung des Eies. Die Stromazellen sind vergrößert und in den oberfläcliliclien Schicliteudurch einen gesteigerten Saftreichtum der Interzellularsubstauz weiter auseinandergedrängt. Nach der Tiefe zu nehmen diese Veränderungen an Intensität ab. Der Zweck dieser Umbildung für die Eieinbettung ist klar. Die Hyperämieist der Vorläufer der Nahrungszufuhr für das Ei. Das Ödem erleichtert das Ein-dringen und Vordringen des Eies in das Bindegewebe der Schleimhaut. Die Drüsen-wucherung lockert das Gefüge der tieferen Schleimhautschichten und bereitet diesefür die Bildung der Placenta vor (Pfannenstiel). Die Wucherung der Schleimhaut nimmt von der dritten Woche an nochzu und erreicht mit dem Ende des zweiten Monats ihren höchsten Grad. Siebesitzt um diese Zeit eine Dicke von etwa ^/^ cm. Von da an verdünnt sie sichunter dem Drucke des wachsenden Eies. Das Oberflächenepithel und dasEpithel in den oberflächlich gelegenen Abschnitten der Drüsen geht zum Fig. Bißstelle Schnitt durch die ausgestoßenen Eihäute am normalen Ende der Schwangerschaft. A Amnionepithel; Ch. Chorion; D. e. Decidua compacta; D. sp. DeriOua spongiosa: E erhaltenes Drüsenepithel. D. c. D. sp. Teil verloren. An den am Ende der Gravidität ausgestoiäenen Eihäuten findetman gelegentlich auch in den oberen Schichten der Spongiosa, besonders an dernach der Muscularis zugekehrten Begrenzung der Drüsenspalten Epithelsäume(Fig. 46). In dem bindegewebigen Stroma erweitern sich die Blutgefäßkapillaren Zellen des interglandulären Gewebes wandeln sich in große, vielgestaltigeDeciduazellen um. Der Protoplasmahof vergrößert sich und enthält einengroßen, meist rundlichen Kern. Außer dieser Vergrößerung findet unter einer mito-tischen Zellteilung auch eine Neubildung von Deciduazellen statt (Marchand).Diese Umwandlung der Schleimhaut nimmt von der Oberfläche nach der Tiefe anStärke ab. In den tiefsten Schichten so


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