. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Innsbrucker Föhnstudien. 137 beweisen sie, daß die potentiell kalte Luft in der Tiefe in nördlich abfließender Bewegung ist, besonders stark in Mittenvvald; dabei ist Mittenwald noch sehr kalt. Auf der Zugspitze weht gleichzeitig noch Nordwind. In der Höhe weht also noch Wind gegen das Gebirge, in der Tiefe vom Gebirge weg. Beginn der Erwärmung: Auf der Zugspitze beginnt rasche Erwärmung am 9. März um 7a., die in langsame Erwärmung übergeht. Gleichzeitig fällt die relative Feuchtigkeit bis 60°/0. In Mittenwald beginnt langsame Erwä


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Innsbrucker Föhnstudien. 137 beweisen sie, daß die potentiell kalte Luft in der Tiefe in nördlich abfließender Bewegung ist, besonders stark in Mittenvvald; dabei ist Mittenwald noch sehr kalt. Auf der Zugspitze weht gleichzeitig noch Nordwind. In der Höhe weht also noch Wind gegen das Gebirge, in der Tiefe vom Gebirge weg. Beginn der Erwärmung: Auf der Zugspitze beginnt rasche Erwärmung am 9. März um 7a., die in langsame Erwärmung übergeht. Gleichzeitig fällt die relative Feuchtigkeit bis 60°/0. In Mittenwald beginnt langsame Erwärmung um 5a. mit SW4, bleibt aber feucht bis 9a., wo tiefer Fall der relativen Feuchtigkeit den Durchbruch des Föhns anzeigt. In Igls lag die Feuchtigkeit vor dem Föhn niedriger als in Mittenwald; Föhn bricht um 8a. durch, also fast gleichzeitig wie in Mittenwald. Die übrigen Stationen sind stark gestört, sie bleiben auch während des Föhns meist potentiell kälter als die Föhnorte. Verlauf des Föhns: Eine Föhnpause großen Stils, die nicht auf lokale Ursachen zurückgeführt werden kann, unterbricht der Föhn am 10. März. Die Böe erstreckt sich bis in Zugspitzhöhe und breitet sich von Norden gegen Süden aus. Es lagert sich im Föhngebiete kalte Luft, die bald wieder in abfließende Bewegung gerät. Um 9p. des 10. März notiert Mittenwald bereits wieder S3, bei hoher Feuchtigkeit und niedriger Temperatur, Harlaching SW5 bei starkem Fall der Feuchtigkeit und einer Temperatur, die um 5-7° höher ist als in Mittenwald. In Seefeld sinkt die Feuchtigkeit bereits seit 3p. In Igls beginnt Föhn wieder um 10p., in Mittenwald um 2a. des 11. März. Vorher finden wir in Mittenwald Abfließen kalter Luft. Der Wiederausbruch des Föhns geht also in gleicher Weise vor sich wie der erste Beginn am 9. März. Der Föhn steigt nieder, entsprechend dem Abflüsse der kalten Luft. Die Zugspitze wird wieder trocken und warm bis zum Ende des Föhns. Einige Bemerkungen übe


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