. Die Gartenwelt. Gardening. Die Gartenwelt. IX, 28. Sclinurbäumchengang in Gebr. Gehlhaars Baumschule, Lawsken bei Königsberg in Pr. Orig:inalaufnahme für die „Gartenwelt". nicht großen Tadel verdienen, wenn im Astgerüst nicht alles so ganz regelmäßig geraten; an wagerechten Schnurbäumchen fallen derartige Mängel aber doch meist unangenehm ins Auge und frühere und bessere Tragbarkeit wird wohl niemals dadurch erzeugt. Meine Kordons sind nicht wie im allgemeinen richtig auf Paradies, son- dern auf Doucin veredelt. Veredelungen auf Paradies stellen hohe Ansi3iüche an den Boden und sind die
. Die Gartenwelt. Gardening. Die Gartenwelt. IX, 28. Sclinurbäumchengang in Gebr. Gehlhaars Baumschule, Lawsken bei Königsberg in Pr. Orig:inalaufnahme für die „Gartenwelt". nicht großen Tadel verdienen, wenn im Astgerüst nicht alles so ganz regelmäßig geraten; an wagerechten Schnurbäumchen fallen derartige Mängel aber doch meist unangenehm ins Auge und frühere und bessere Tragbarkeit wird wohl niemals dadurch erzeugt. Meine Kordons sind nicht wie im allgemeinen richtig auf Paradies, son- dern auf Doucin veredelt. Veredelungen auf Paradies stellen hohe Ansi3iüche an den Boden und sind die darauf veredelten Bäum- chen meist für unser Klima nicht winterfest genug. Ich habe mich sonst an Gauchers Theorie und Praxis ge- halten, unter anderem auch schätzenswerte Winke in Koopmanns „Grundlehren des Obstbaumschnittes" ge- funden, der darin eingehend auf die Schwierigkeiten der Forraobstbaumzucht in Norddeutsclüand hinweist. Die größte Sorgfalt wurde auf gewissenhaftes Pincieren gelegt. Hier in unserer deutschen Nordostecke wagt sich das junge Grün oft erst recht spät im Jahre heraus. Pfingsten, „das liebliche Fest", sieht manch- mal kaum die Stachelbeeren sprossen. Dann kommt es aber mit warmem Süd- wind nicht selten wie von Zauberhand aus starrem Geäst, so daß es bald keine Kunst wäre, das „Gräschen wachsen zu hören". — Da heißts denn aufpassen bei diesen Sorgenkindern; was da einmal vernachlässigt wird und dem Sicha\istobenwoIlen überlassen bleibt, ist schwer wieder gut- zumachen. — Die Verlängerung soll aus dem Endauge, wenn dies kräftig und gut ausgereift, ungehindert fortwachsen, sonst aus dem zunächst stehenden gebildet werden. Alles übrige hat sich schon früii an „weise Beschränkung" zu gewöhnen. Afterleitzweige werden schon als Augen oder bald nach dem Austreiben entfernt. Auch mancher nach oben gerichtete Trieb darf zunächst nicht mehr als drei oder vier Blättchen zeigen. Es wird ihm die n
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