. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ene und als zierlicheThierhälse geformte Stuhlfüsse, von welchen wohl mit ziemlicher Ge-wissheit angenommen werden kann, dass dieselben einst als Trägercurulischer Sitze gedient haben. — Im Gegensatz zu diesen nur dencurulischen Magistraten zukommenden Einzelsesseln steht die niedrige,für mehrere Personen Raum bietendeBank, subsellium^ als Sitz für die Vor-steher der Plebs, also für die Tribuniund Aediles Plebis. SilbermUnzen derGens Calpurnia, Critonia, Fannia undStatilia zeigen diese mit zwei Aedilenbesetzte Bank (vergl. Riccio, L
. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ene und als zierlicheThierhälse geformte Stuhlfüsse, von welchen wohl mit ziemlicher Ge-wissheit angenommen werden kann, dass dieselben einst als Trägercurulischer Sitze gedient haben. — Im Gegensatz zu diesen nur dencurulischen Magistraten zukommenden Einzelsesseln steht die niedrige,für mehrere Personen Raum bietendeBank, subsellium^ als Sitz für die Vor-steher der Plebs, also für die Tribuniund Aediles Plebis. SilbermUnzen derGens Calpurnia, Critonia, Fannia undStatilia zeigen diese mit zwei Aedilenbesetzte Bank (vergl. Riccio, Le monetedelle antiche famiglie di Roma, Tav. X. ^ XVII. XX. XLV.). — Noch eines anderen Ehrensitzes haben wirschliesslich zu gedenken, des bisellium. Dasselbe war ein sehr breiter,lehnloser Sessel, oder besser Doppelsessel, welcher für die De-curionen und als municipale Auszeichnung für die Augustalen bestimmtwar. In Pompeji haben sich zwei solcher reich verzierter bronzenerBisellien vorgefunden, von denen das eine unter Fig. 456 abgebildet 88. Derselbe Comfort, dieselbe Eleganz, welche wir an denFormen der Sitze zu beobachten Gelegenheit fanden, spricht sich auchin den Geräthen zum Liegen, den lectis^ aus. Mit ihren mannigfachenFormen, mit ihrer Ausrüstung und den zum Besteigen des Lagersnothwendigen Fussbänken sind wir, wenigstens theilweise bereits, ausden auf griechischen Vasenbildern vorkommenden Darstellungen ver-traut, so dass wir nur noch wenig zu dem in §. 32 Gesagten hierhinzuzufügen haben. Der Bettkasten, entweder aus Holz, mit einge-legter Arbeit aus Elfenbein und Schildpat verziert, oder aus edlemMetall verfertigt {Iccü cborati^ testudinei, inargentati, inaurati)^ ruhte aufkunstreich geformten Füssen. Nicht selten wurde sogar das ganzeGestell aus Bronze gearbeitet und in einzelnen Fällen, wie z. ß. beidemjenigen, dessen der üppige Elagabalus sich bediente, in gediegenemSilber ausgeführt. Ein solches bronzenes, unseren eisernen Fcld-bet
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