Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . In den Stoppel desselben ist die eine der beiden Glas-röhren des Siglesehen Apparates eingelassen; die zweite, darauf senk-rechte, horizontal verlaufende, steht durch einen Kautschukschlauch miteinem Kautschukballon in Verbindung. Sobald Sie diesen comprimiren,treiben Sie die Luft bei der feinen Oeffnung des horizontalen Glas-rohres heraus, durch die Verdünnung der Luft in dem daran senk-rechten Rohre wird wieder die Flüssigkeit aspirirt und durch den weitervorbeiströmenden Luftstrom zerstäubt, doch nur im Augenblicke derCompression des Ballons


Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . In den Stoppel desselben ist die eine der beiden Glas-röhren des Siglesehen Apparates eingelassen; die zweite, darauf senk-rechte, horizontal verlaufende, steht durch einen Kautschukschlauch miteinem Kautschukballon in Verbindung. Sobald Sie diesen comprimiren,treiben Sie die Luft bei der feinen Oeffnung des horizontalen Glas-rohres heraus, durch die Verdünnung der Luft in dem daran senk-rechten Rohre wird wieder die Flüssigkeit aspirirt und durch den weitervorbeiströmenden Luftstrom zerstäubt, doch nur im Augenblicke derCompression des Ballons. Es wäre aber sehr misslich, wenn der Pa-tient für die Inspiration gerade diesen einen Augenblick erhaschenmüsste. Es handelt sich also um Erzeu°-uno; eines eontinuirlichen Luft- Local-Therapie der Kehlkopfkrankheiten etc. 109 Stromes und dieser wird dadurch gewonnen, dass der erwähnte Kaut-schukballon mit einem zweiten, an dem rhythmisch comprimirt wird,so in Verbindung steht, dass der erste Ballon mit einem sich gegen den Fig. Apparat, aber nicht gegen den zweiten Ballon öffnenden Ventile ver-sehen ist. Der zweite Ballon trägt zwei Ventile, welche beide sich ffes:enden Apparat zu öffnen. So wird die an den zweiten Ballon stossweisewirkende Kraft durch das continuirliche Contractionsbestreben des alsWindkessel dienenden ersten in eine ununterbrochen wirkende umge-wandelt, und dadurch eine gleichmässige Zerstäubung erzeugt. DieserApparat hat den grossen Vortheil, dass für die betreffende Flüssigkeitnur Glas in Verwendung kommt, dass er sehr portativ in dem Sinneist, dass man ihn leicht mit sich tragen und ihn auch selbst einemschwerkranken Patienten leicht vor die Mundöffnung halten kann. Eslässt sich auch die Flüssigkeit nicht unschwer erwärmen, und endlichkommt der ganze Apparat sehr billig zu stehen, da ja nur das Gebläseeinen grösseren Werth hat. Er cursirt in vielfältiger Modification, dieeinfachste Form ist aber gewiss die zweckmässigste. W


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