. Die Gartenwelt . Begonia scandens. Vom Verfasser für die .,011160*611" photographisch aufgenommen (Text Seite 570). Boden darf man sie ohne weiteres auspflanzen. Der ihnen am meisten zusagende Boden ist ein etwas sandiger, humoser Lehmboden. In sonniger Lage gedeihen sie am besten; doch eignen sie sich auch noch sehr gut für Halbschatten, wo ihre Blumen sogar noch eine feinere Färbung annehmen und sich natürlicherweise auch länger halten, 'während sie in voller Sonne viel eher verbleichen und verblühen. Ein Nichtaus- reifen des Holzes ist auch im Halbschatten nicht zu befürchten, da sie


. Die Gartenwelt . Begonia scandens. Vom Verfasser für die .,011160*611" photographisch aufgenommen (Text Seite 570). Boden darf man sie ohne weiteres auspflanzen. Der ihnen am meisten zusagende Boden ist ein etwas sandiger, humoser Lehmboden. In sonniger Lage gedeihen sie am besten; doch eignen sie sich auch noch sehr gut für Halbschatten, wo ihre Blumen sogar noch eine feinere Färbung annehmen und sich natürlicherweise auch länger halten, 'während sie in voller Sonne viel eher verbleichen und verblühen. Ein Nichtaus- reifen des Holzes ist auch im Halbschatten nicht zu befürchten, da sie den Trieb mit dem Verblühen abgeschlossen haben. Für zum Reiserschneiden bestimmte Pflanzen ist jedoch nur ein Standort in ganz freier Lage zu wählen, da sich die Augen am vollkommensten nur in voller Sonne entwickeln. Bei zu feuchtem Untergrund tritt im Frühjahr während des Treibens ein Abfaulen der Triebe und Knospen ein. Dies ist ebenfalls nach nassen Vor- jahren zu bemerken. Ein zu feuchter Boden sollte daher ent- wässert werden. Die hiesigen Winter halten die Päonien sehr gut aus; in Deutschland thut man jedoch besser, sie mit etwas Tannenreisig zu schüt- zen, da besonders wechselnde Witterung den Pflanzen eher schadet als andauernd gleich- mäfsige Kälte. Am leichtesten leiden sie im Frühjahr, wenn die jungen Triebe stärkere Fiöste auszuhalten haben. In der Frostnacht vom 17. zum 18. März d. J., wo wir hier — 6 Grad C. hatten, haben einige Triebe Schaden gelitten und zwar nur die am meisten vorgeschrittenen, diese hatten eine Länge von 15—25 cm. Des Morgens hingen sie wie welk herunter und waren ganz steif gefroren. Die Sonne taute sie dann rasch auf, was den Knospen am meisten geschadet hat. Dies passierte viermal hintereinander. Die Triebe richteten sich jeden Tag wieder auf und erhielten trotzdem wieder ein sehr gesundes Aussehen. An den Blättern hatte der Frost keinerlei Spuren hinterlassen. Die betreffenden Knospen sind jedoch, anstatt auf


Size: 1925px × 2596px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18