. Centralblatt fu?r Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten. Bacteriology; Parasitology; Communicable diseases. 174 H. Preisz, Ein praktischer Filtrierapparat. bei größeren Saugflaschen (System Reichel) Losspringen des Bodens, was natürlich noch viel fataler ist. Da, auch abgesehen von diesen unangenehmen Zwischenfällen beim Arbeiten, Saugflaschen im Handel nicht immer ohne weiteres zu haben, im Preise aber stets bedeutend höher sind als gewöhnliche Flaschen, so konstruierte ich einen Filtrierapparat, der auf jede beliebige starke Flasche angesteckt werden kann, und dessen Best


. Centralblatt fu?r Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten. Bacteriology; Parasitology; Communicable diseases. 174 H. Preisz, Ein praktischer Filtrierapparat. bei größeren Saugflaschen (System Reichel) Losspringen des Bodens, was natürlich noch viel fataler ist. Da, auch abgesehen von diesen unangenehmen Zwischenfällen beim Arbeiten, Saugflaschen im Handel nicht immer ohne weiteres zu haben, im Preise aber stets bedeutend höher sind als gewöhnliche Flaschen, so konstruierte ich einen Filtrierapparat, der auf jede beliebige starke Flasche angesteckt werden kann, und dessen Bestandteile dem Verderben möglichst wenig ausgesetzt sind. Seit einem Jahre leistet mir dieser Apparat beim Filtrieren von Diphtherieserum gute Dienste, was mich bewog, ihn hier in Kürze zu beschreiben. Der Apparat besteht aus einem oberen cylindrischen, und einem unteren, leicht trichterförmigen Teil; die einander zugekehr- ten Teile besitzen je eine flache Krempe, zwi- schen welche der Kragen der Filterkerze mit- tels zweier Kautschukringe luftdicht ein- gepreßt wird. Letzteres bewirken 3, an der Krempe des Oberteiles angebrachte Schrauben. Die Kerze selbst ragt in den Cylinder hinauf und filtriert von außen nach innen. Im Halse des Oberteils steckt ein Pfropf mit Glasrohr und Schlauch, durch welche aus dem etwas höher gestellten Gefäße die zu filtrierende Flüssigkeit zum Filter strömt. Das Unterteil ist oben leicht trichterför- mig, abwärts aber ein gleichwandiges Rohr; im Inneren dieses Rohres, der Wand an- liegend, läuft ein dünneres Röhreben, welches unten, 3—4 cm vor dem Ende des Unter- teiles, die Seitenwand des Rohres durchbohrt und daselbst mündet. Etwa 6 cm oberhalb dieser Mündung durchbohrt das Röhrchen ebenfalls die Wand des äußeren Rohres und ragt als Saugrohr einige Centimeter seitwärts heraus. Auf den Unterteil, zwischen Oeffnung und seitlichem Fortsatz des Saugröhrchens, wird ein Kautschukpfropf gezogen und mittels die- ses der Appara


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