Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . Fig. alternans nach. Eichhorst. dass die maximale Höhe der Curve erzielt wird. Bei dieser Sachlagekann von einer Verwerthung der Höhe eines Sphygmogrammes nur seltendie Rede sein, so z. B in folgenden Fällen: 1. Wenn innerhalb einer Curve die Grösse der Einzelpulse wechselt,so kann man von vorneherein sagen, dass der grössere Puls einer grösserensystolischen Entleerung, resp. einer vollständigeren vorangegangenen Dia-stole des Herzens entspricht, der kleinere einer kleineren; 2. wenn beiein und de


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . Fig. alternans nach. Eichhorst. dass die maximale Höhe der Curve erzielt wird. Bei dieser Sachlagekann von einer Verwerthung der Höhe eines Sphygmogrammes nur seltendie Rede sein, so z. B in folgenden Fällen: 1. Wenn innerhalb einer Curve die Grösse der Einzelpulse wechselt,so kann man von vorneherein sagen, dass der grössere Puls einer grösserensystolischen Entleerung, resp. einer vollständigeren vorangegangenen Dia-stole des Herzens entspricht, der kleinere einer kleineren; 2. wenn beiein und demselben Patienten der Puls, mit dem gleichen Sphygmo-graphen untersucht, grösser wird und gleichzeitig die Merkmale grössererSpannung erlangt (secundäre Gipfel näher dem Hauptgipfel, S. 116,Punkt 6 und 130 f), so kann man sagen, dass es sich dabei um grösseresystolische Entleerungen des Herzens handeln muss. W^enn dagegen dergrössere Puls gleichzeitig geringere Spannung zeigt, so kann die erheb-. Fig. biaeminus alternans nach Eichhorst. liehe Grösse auch blos von der Schlaffheit des Arterienrohres, resp. demverminderten Blutdruck abhängen. Auf die Grösse des Pulses beziehen sich die Bezeichnungen:Pulsus aequalis und inaequalis (welch letzterer meist gleichzeitigein Pulsus irregularis ist), Pulsus inaequalis periodicus, desseninteressanteste Formen der Pulsus alternans (Fig. 23), der Pulsusbige minus alternans (Fig. 24) und der Pulsus paradoxus(Fig. 25) sind. — 127 — Die Ungleichheit des Pulses hat die nämliche klinische Bedeutung,wie die Unregelmässigkeit (vgl. S. 103). Unregelmässigkeit und Ungleich-heit kommen am häufigsten combinirt vor. Periodische Ungleichheit hatdie Bedeutung einer Ungleichheit geringeren Grades. Der P u 1 s u s p a r a d o x u s wurde zuerst von G r i e s i n g e r *) be-schrieben und später von Kussmaul als constantes Symptom derschwieligen Mediastinitis angesehen. Die Erscheinung besteht in eineminspiratorischen Klei


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