. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 90 Bei Peronnspora treten aus den Spalt- öffnungen die Fruchtträger hervor, sie verzweigen sich baumartig und bilden vereinzelt stehende Conidien; bei Cys- topus entsteht unter der Epidermis eine aus keulig angeschwollenen Mycel- ästen bestehende Hymenialschichte und an der Spitze dieser Basidien wird eine Reihe von Conidien gebildet; die am Ende stehende zeigt meist eine dunkle Farbe und ist weit grösser, wälirend die übrigen Conidien farblos sind und durch kleine Zwischenze


. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten. Pathogenic fungi. 90 Bei Peronnspora treten aus den Spalt- öffnungen die Fruchtträger hervor, sie verzweigen sich baumartig und bilden vereinzelt stehende Conidien; bei Cys- topus entsteht unter der Epidermis eine aus keulig angeschwollenen Mycel- ästen bestehende Hymenialschichte und an der Spitze dieser Basidien wird eine Reihe von Conidien gebildet; die am Ende stehende zeigt meist eine dunkle Farbe und ist weit grösser, wälirend die übrigen Conidien farblos sind und durch kleine Zwischenzellen mit einander in Verbindung stehen. Diese farblosen Conidien entwickeln bei Cystopus sämmt- lich Zoosporen; dies ist auch l)ei eini- gen Gattungen von Peronospora der Fall, deren grössere Anzahl jedoch meist ganz unmittelbar durch die Epidermis r. , 1-1 Tt» der Oberhautzellcn dringende Keim- Cyetopus candidus; My- '^ cclium, zwischen den Mark- Scllläuche bildet. .ollen von Lci-idium sati- J^^^^ Pcronospora deusa und macrocarpa viim; h. lliiustorien dessel- . ' l ben. (nach de Bary.) entleert sich der gesammte Protoplasma- inhalt der Conidien durch die im Scheitel derselben bcfindliclie Papille; er umgiebt sich dann, als kuglige Masse vor der leeren Haut liegend, mit ein(>r Membran und treibt hierauf (Mst einen Keimsclilauch, Fig. 31, a—d. Ausser diesen auf ungeschlechtlichom Wege entstandenen Fructificationsorganen besitzen die Peronospnrcen auch noch derl)vvandige Oosporen, welche durch Befruchtung am Myce- lium entstehen und zur lleberwinterung Ix'stininit sind. Ab- gesehen von einigen Abänderungen ist die Bildung dieser Oosporen bei den verschiedenen Arten eine mit einander übereinstimmende; sie wird unten an einem speciellen Bei- spiel näher «'rläiitert werden. Die reifen Oosporen besitzen ein rauhes, dunkel gefärbtes, unregelmässig höckeriges, mit Warzen, Runzeln oder Leisten versehenes Episporium und ein derbes, gescliichtetes Endosporium. Die w


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