. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Beiblatt zu den Botanischen Jahrbüchern. Nr. 88. 41 Im Gegensatz zu den Rhizocarpeen sind bei dieser Spezies die strahlig- verlaufenden Hyphen dünnwandig und heller gefärbt und gehen erst all- mählich in kurzgliedrige braune über. Einige Millimeter hinter dieser Wachs- tumszone habe ich die ersten Spuren einer Areolierung feststellen können. Nachdem sich die Areolen abgetrennt haben, vergrößern sie sich nur durch interkalares Wachstum. Die große Fami


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Beiblatt zu den Botanischen Jahrbüchern. Nr. 88. 41 Im Gegensatz zu den Rhizocarpeen sind bei dieser Spezies die strahlig- verlaufenden Hyphen dünnwandig und heller gefärbt und gehen erst all- mählich in kurzgliedrige braune über. Einige Millimeter hinter dieser Wachs- tumszone habe ich die ersten Spuren einer Areolierung feststellen können. Nachdem sich die Areolen abgetrennt haben, vergrößern sie sich nur durch interkalares Wachstum. Die große Familie der Lecanoraceen scheint — soweit ich sie untersucht habe — einen gemeinsamen Modus des Thallus- wachstums zu besitzen. Unsere Art ist sehr leicht von den ähnlich aussehenden Aspicilien durch Anwendung von Kali causticum zu unterscheiden. Befeuchtet man die Kruste mit diesem Reagens, so färbt sie sich sofort gelb und bald intensiv blutrot. Ferner ist die Kruste stumpf, während die meisten der mit ihr zu verwechselnden Arten einen glänzenden Thallus besitzen. Die Früchte sind 1 —2 mm groß^ anfangs den Thallusareolen eingesenkt, später bisweilen hervortretend. Die Scheibe ist flach, schwarz und mit einem bleibenden, weiiBlichen Lagercande versehen. Die Schlauchschicht besteht aus oben schwach verdickten Paraphysen und keuligen Asci, welche acht wasserhelle, ungeteilte Sporen enthalten. Die Pyknoconidien sind gerade, nadeiförmig und sitzen auf einfachen Sterigmen. Was den anatomischen Bau dieser Flechte betrifft, so lassen sich drei Schichten unterscheiden. Die oberste Schicht ist die Rinde, bestehend aus runden, hyalinen Zellen, die ein Plektenchym bilden. Eine bestimmte Anordnung der Zellen in Reihen läßt sich bisweilen konstatieren. Darunter befindet sich die Gonidienzone, die aus einzelnen hellgrünen Gonidien mit derben Membranen besteht. Die Mächtigkeit der Gonidienschicht ist ungefähr die gleiche wie die der Rinde. Hieran schließt sich das Ma


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