. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. I. Unterordnung: JMicrolepidoptera, Familie Tineidae. 183 dort wenigstens nur eine Generation im Jahre haben, entgegen den meisten Gracilarien, die zweimal im Jahre fliegen. Die Räupchen zeigten sich nach der Überwinterung im ersten Frühjahre kaum halbwü; GracUaria siinploiüella wurde zuerst am Fuß des Simplon im Ober- wallis aufgefunden. Später wurde sie namentlich in Belgien und Holland, sowie auch verschiedentlich in Mittel- und Süddeutschland, Südfrankreich und Ungarn beobachtet. Daß die Eichen


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. I. Unterordnung: JMicrolepidoptera, Familie Tineidae. 183 dort wenigstens nur eine Generation im Jahre haben, entgegen den meisten Gracilarien, die zweimal im Jahre fliegen. Die Räupchen zeigten sich nach der Überwinterung im ersten Frühjahre kaum halbwü; GracUaria siinploiüella wurde zuerst am Fuß des Simplon im Ober- wallis aufgefunden. Später wurde sie namentlich in Belgien und Holland, sowie auch verschiedentlich in Mittel- und Süddeutschland, Südfrankreich und Ungarn beobachtet. Daß die Eichenrindenminiermotte fors 11 ich recht unangenehm werden kann, geht aus einem Bericht hervor, der dem Verfasser über ihr Auftreten im ungarischen Forstamt Sarvar zugegangen ist (E s c h e r i c h 19251. ,,Die Beschädigung," heißt es da, ,.tritt im ganzen in mehreren 30 bis 40 km voneinander entfernten Waldungen des Forstamts auf, be- sonders stark auf einer Brandfläche, wo etwa 4Jährige Eichen auf den Stock gesetzt wurden und üppiger Ausschlag sich gebildet hat. Sie ist besonders an Zerreichen, doch auch an Trauben- und Stieleichen, vereinzelt auch an Weißbuchen, meist unmittelbar über dem Boden, selten in i —1,20 m Höhe wahrzunehmen". Die allenthalben zu- tage tretende Abschilferung der äu- ßeren Rindenschichten ließ den Bericht- erstatter (Dr. Graßmann) zuerst auf Sonnenbrand schließen, doch brachte ihn der Umstand, daß die Erscheinung sich nicht auf die Sonnenseite be- schränkte und außerdem Kot und Gespinste an den beschädigten Stellen gefunden wurden, bald zur rechten Erkenntnis, daß ein tierischer Schäd- hng als Urheber der Beschädigung anzunehmen Gattung Lithocolletis ZU. Abb. 139. Abschnitt von Eichenstangen mit Rindenminen von GracUaria simplo- nieUa F. R. Unten deutlich die ver- schlungenen Minengänge, oben die gro- ßen Minenblasen oder deren Reste. Nach B a er. Scheitel abstehend behaart, Palpen kurz, hängend. Nebenpal


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