Topographie der historischen und Kunst-Denkmale im Königreiche Böhmen von der Urzeit bis zum Anfange des XIX Jahrhundertes . Abb. 61. Unter-Rotschow. Grundriss der Kirche und des Klosters. Klostergraduale fand die Grundsteinlegung am 8. September 1375, die Ein-weihung im Jahre 1380 statt. — Nachdem während der husitischen Unruhendas Kloster eingieng, wurde es im Jahre 1520 von Wenzel Bezdruzickyvon Kolowrat erneuert und im Jahre 1523 geweiht. Eine Zeichnung vomJahre 1720 zeigt die ursprüngliche Kirche als ein einfach rechtwinkligesGebäude ohne Thurm, mit grossem Rosenfester in der schmucklosen


Topographie der historischen und Kunst-Denkmale im Königreiche Böhmen von der Urzeit bis zum Anfange des XIX Jahrhundertes . Abb. 61. Unter-Rotschow. Grundriss der Kirche und des Klosters. Klostergraduale fand die Grundsteinlegung am 8. September 1375, die Ein-weihung im Jahre 1380 statt. — Nachdem während der husitischen Unruhendas Kloster eingieng, wurde es im Jahre 1520 von Wenzel Bezdruzickyvon Kolowrat erneuert und im Jahre 1523 geweiht. Eine Zeichnung vomJahre 1720 zeigt die ursprüngliche Kirche als ein einfach rechtwinkligesGebäude ohne Thurm, mit grossem Rosenfester in der schmucklosen West-front und einfachen Strebepfeilern. Der Eingang befand sich an der Nord-seite, das Conventgcbäude im Süden. Im Jahre 1614 Hessen die Mitglieder 67 der Familie Kolowrat das Kloster von Neuem herstellen; als dasselbe am17. October 1631 von den Sachsen wieder verwüstet wurde, erstand eserst im Jahre 1641 auf Kosten Heinrichs und Ullrichs von Kolowrat ausden Trümmern. Ein neues Conventgebäude wurde im Jahre 1668 erbautund später erweitert, wobei der Architekt Johann de Ka Paul genannt. Abb. 62. Unter-Rotschow. Kirche und Kloster; erbaut von K. J. Dienzenhofer in den Jahren 1746—1747 wird. Im Jahre 1690 malte der Pilsner Meister Franz Sccbhimer im Kreuz-gange und einer Capelle Scenen aus dem Leben des heiligen man in den Jahren 1704—1707 noch einen weiteren Flügel an-baute, wurde diese zweite Bauepoche im Jahre 1715 mit der Erweiterungder Kirche an ihrer Westseite und mit der Errichtung eines Westthurmeslauf Kosten des Norbert Liebsteinsky von Kolowrat) abgeschlossen. — ImJahre 1731, 1740 und 1745 beschädigte das wiederholte Hochwasser die 5* 68 Gebäude in dem Masse, dass die Kirche abgetragen werden musstc. ZumNeubau schenkte im Jahre 1746 die Fürstin Maria Anna Fürstenberg dasnöthige Bauholz (779 Stämme aus den Pürglitzcr Wäldern), worauf am14. August 1746 der Grundstein feicrhch gelegt wurde. Der von KiliaiiIgiiaz Dicnzenhojcr ge


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