. Die Gartenwelt . Abb. 3. Mine und Puppen- gespinst von Lyonetia clerkella am Apfelblatt. (Aus Sorauer.) auch nur eine ungenügende Fruchtausbildung stattfindet. Der vortreffliche Schutz, den diesen Räupchen die selbslgefressene Wohnung bietet, bringt es mit sich, daß ihnen sehr schwer bei- zukommen ist, wenn man sich nicht dazu bequemen will, sie in ihren Minen zu zerdrücken, was natürlich im Großen undurchführbar ist. Jedenfalls sind sie sowohl für Fraßgifte wie Berührungs- gifte in ihren Minen uner- reidibar. Die zwei- bis dreimal im Sommer auftretenden Räup- chen der Miniermotte Ce- miosto


. Die Gartenwelt . Abb. 3. Mine und Puppen- gespinst von Lyonetia clerkella am Apfelblatt. (Aus Sorauer.) auch nur eine ungenügende Fruchtausbildung stattfindet. Der vortreffliche Schutz, den diesen Räupchen die selbslgefressene Wohnung bietet, bringt es mit sich, daß ihnen sehr schwer bei- zukommen ist, wenn man sich nicht dazu bequemen will, sie in ihren Minen zu zerdrücken, was natürlich im Großen undurchführbar ist. Jedenfalls sind sie sowohl für Fraßgifte wie Berührungs- gifte in ihren Minen uner- reidibar. Die zwei- bis dreimal im Sommer auftretenden Räup- chen der Miniermotte Ce- miostoma scitella Ze/Amachen in den Blättern der Birnen- und Apfelbäume durch kon- zentrischen Fraß knopfgroße, runde und von Kotltnien durchzogene Minen (vgl. Abb. 2), welche, von außen betrachtet, braun bis schwarz erscheinen. Herangewachsen, verlassen sie die Minen, um Sommers über am Blatte, im Winter am Stamme oder Aesten sich in einem weißen, an vier Zipfeln aufgehängten Kokon zu verpuppen. Lange geschlängelte Minen, wie sie die Abbildung 3 zeigt, in den Blättern der verschiedensten Obstbaumarten, rühren von den zweimal im Jahre erscheinenden Räupchen der Obstlaubminiermotte, Lyonetia clerkella L., her. Die vom Mai bis August sich zeigenden Minen verlaufen, sich schlängelnd und nach dem Ende hin verbreiternd, in der Blattoberseite und enthalten in ihrer Mitte eine zusammen- hängende Kotlinie. Nach dem Heranwachsen bohrt sich das Räupchen nach unten aus dem Blatte heraus, um sich an dessen Unterseite zu verpuppen. Der Schmetterling erscheint kurze Zeit darauf. Die Ueberwinterung geschieht entweder im Ei an den Knospen, oder auch als Falter zwisdien den Rindenschuppen. Der Schmarotzer vermag namentlich Zwerg- obstbäume stark zu beeinträchtigen. Eine weitere Miniermotte, Gracilaria juglandella, Mn., entwickelt sich in den Blättern der Walnuß. Gegen sie alle ist, wie schon oben erwähnt, nur schwer mit Bekämpfungsmaßnahmen anzukommen. Immerhin wird e


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